Fünf Spielerinnen verstärken die Damen des VfR Warbeyen

Coach Sandro Scuderi bekommt außerdem Unterstützung im Trainerteam

WARBEYEN. Ihre erste Bewährungsprobe haben die Fünf bereits erfolgreich gemeistert: Die jungen Niederländerinnen Danisha Bruins, Megan Roemengen, Mariken Kroon, Djanae Borgers und Remy van de Windt verstärken fortan das Kämpferherzen-Seniors-Team des VfR Warbeyen und haben sich auf einer Pressekonferenz erstmals vorgestellt. Trotz der Sprachbarriere wirkten die fünf fröhlich und glücklich, beim Niederrheinligisten VfR Warbeyen Fußballspielen zu dürfen.

Die neuen Spielerinnen, Trainer und Vereinsverantwortliche hoffen auf eine erfolgreiche Saison. NN-Foto: SP

Eine Abmeldung vom Spielbetrieb stellte für die Kämpferherzen dabei ein glücklicher Umstand dar: Zuvor kickten die fünf Spielerinnen beim niederländischen Eredivisie-Verein Achilles 29 Groesbeek. Dieser musste die Frauen-Mannschaft jedoch aus finanziellen Gründen von der höchsten niederländischen Spielklasse abmelden. „Dadurch suchten mehrere Spielerinnen einen neuen Verein. Acht von ihnen haben in den vergangenen Wochen ein Sichtungstraining absolviert”, sagt Sven Rickes, Teammanager der Kämpferherzen. Fünf überzeugten nicht nur ihn, sondern vor allem Trainer Sandro Scuderi, der die Warbeyener Elf kürzlich als Chefcoach übernommen hat.

-Anzeige-

Entschlossenheit und Spielfreude

„Die Spielerinnen passen sowohl charakterlich als auch von der Altersstruktur her (alle sind noch unter 18, Anm. d. Red.) gut in unser junges Team. In den Trainingseinheiten war schnell zu sehen, welche Entschlossenheit und Spielfreude die Fünf mitbringen und wie schnell eine Verbindung zu unseren Spielerinnen da war”, sagt Scuderi. Sie haben schon erste Trainingseinheiten mit dem Team absolviert. „Der Fußball in Deutschland ist schneller und es wird akribischer gearbeitet”, haben sie dabei bereits festgestellt. Auch bei ihrem formulierten Saisonziel herrschte Einigkeit: „Wir wollen aufsteigen.” Der VfR Warbeyen setzt die Spielerinnen allerdings nicht unter Druck. „Das Kämpferherzen-Motto lautet ja: Die Spielerinnen geben selbst das Ziel vor und nicht der Verein. Das bleibt auch so”, sagt Teammanager Sven Rickes. Mittelfristig, so Sandro Scuderi, peile man aber schon den Aufstieg in die Regionalliga an.

Marcel Kempkes wird Co-Trainer

Für diese Mission erhält der neue Warbeyener Frauen-Trainer unter Unterstützung von Marcel Kempkes. „Sandro und ich kennen uns schon einige Jahre. Seit zwei Jahren arbeiten wir auch zusammen im Trainer-Team”, so Kempkes. Der 32-Jährige ist bereits seit langer Zeit beim Kevelaerer SV aktiv und besitzt die DFB-Trainerlizenz B. Als Co-Trainer wird Kempkes im Schwerpunkt für die Athletikeinheiten und das Torwarttraining sowohl der ersten Damen-Mannschaft als auch in der Gesamtverantwortung für das Talentförderzentrum, in dem die SV Bedburg-Hau, der VfR Warbeyen und der 1.FC Kleve den Frauen- und Mädchenfußball fördern, zuständig sein.

Vorheriger Artikel„Höchste Zeit“ zum letzten Mal in Ebertbad
Nächster ArtikelLouisendorf: Ein Dorf mit Zukunft möchte Gold holen