Der Peter-Plümpe-Platz in Kevelaer dient in der Woche hauptsächlich als Parkplatz. Zudem werden auf ihm der Wochenmarkt und die Kirmes abgehalten. Doch er hat Potential für mehr, meinen Kevelaerer Stadtplaner.NN-Foto: Gerhard Seybert

KEVELAER. Zur Stadtkernerneuerung hat die Abteilung Stadtplanung der Wallfahrtsstadt Kevelaer ihre 13. Newsletter herausgegeben. Die Stadtkernerneuerung umfasst vier größere Umbauprojekte. Die Hauptstraße und der Mechelner Platz sind schon in Bau und werden in diesem Jahr im Sommer fertiggestellt. Für den Bereich um den Kapellenplatz finden derzeit Abstimmungsgespräche mit der Kirche und der Politik statt. Die Ergebnisse werden in einer Bürgerversammlung vorgestellt

Der Peter-Plümpe-Platz in Kevelaer dient in der Woche hauptsächlich als Parkplatz. Zudem werden auf ihm der Wochenmarkt und die Kirmes abgehalten. Doch er hat Potential für mehr, meinen Kevelaerer Stadtplaner.NN-Foto: Gerhard Seybert

„Das vierte große Projekt ist die Umgestaltung des Peter-Plümpe-Platzes mit den umliegenden Straßen. Dazu gehören Teile der Annastraße und der Busmannstraße sowie die Marktstraße. Die Haupteinkaufsstraßen werden dadurch miteinander verbunden sowie auch der Roermonder Platz mit dem St. Klara-Platz.
Der Plümpe-Platz hat eine lange Geschichte. Auf ihm stand das Gebäude der Kevelaerer Volksschule, zeitweise gab es einen Bunker. Mehrere Ansätze, den Platz umzugestalten, gab es außerdem hat es in den vergangenen Jahrzehnten. „Aufgrund seiner zentralen Lage, der umgebenden, teils denkmalgeschützten Bebauung und der vorhandenen Infrastruktur mit Verwaltung, Banken, Ärzten Gastronomie und Einkaufsmöglichkeiten hat der Platz ein großes Potenzial. Er eigentlich Besseres verdient, als nur ein Parkplatz zu sein“, heißt es in dem Newsletter. Doch wie der Platz in Zukunft aussehen und genutzt werden soll, darüber gebe es gewiss unterschiedliche Vorstellungen.

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Meinung der Bürger

Darum wird vor Planungsbeginn zunächst die Kevelaerer Bevölkerung nach ihren Wünschen zur Gestaltung des Plümpe-Platz befragt. Dazu wurde ein Moderationsbüro beauftragt, das bis zum Sommer Wünsche, Anforderungen und Vorschläge der Bürger für die Gestaltung des Peter-Plümpe-Platzes aufnehmen und auswerten wird. Zuvor werden Anfang April zwei Workshops mit Vertretern der Kevelaerer Stadtverwaltung und der Politik veranstaltet. Danach werden Mitarbeiter des Moderationsbüros mit verschiedenen Gruppierungen ins Gespräch kommen, die den Platz in Anspruch nehmen oder direkt betroffen sind. Andere Bevölkerungsgruppen erhalten zudem die Möglichkeit, Anregungen und Vorschläge analog und digital an die Verwaltung zu richten.

Ideenbox

Eine Ideenbox mit Notizzetteln wird für Hinweise im Eingangsbereich des Rathauses aufgestellt. Ihre Vorstellungen können Bürger auch im Diskussionsforum auf der Internetseite zur Stadtkernerneuerung äußern. Nach der Bürgerkonferenz im Mai gibt es ein spezielles Online-Modul als Beteiligungsplattform.
Informationen und Gesprächsmöglichkeiten gibt es an folgenden Terminen: am 28. April im Rahmen der fahrRad-Pause und am 11. Mai bei den Aktionen zum Tag der Städtebauförderung. Für den 23. Mai ist eine Bürgerkonferenz im Bühnenhaus geplant und an den drei folgenden Tagen wird das Moderationsbüro den engen Kontakt mit der Bevölkerung in einem Pavillon auf dem Platz suchen, um direkt vor Ort in erste Planungsüberlegungen einzusteigen.
Wenn am Ende die Ergebnisse dieses Prozesses ausgewertet werden, ergeben sich daraus allgemeine Nutzungskonzepte für den Plümpe-Platz in mehreren Varianten. Sie werden öffentlich diskutiert und abschließend als Planungsauftrag beschlossen. Mehr Infos unter www.kevelaer.de

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