Die Ergebnisse der Probenarbeit werden auch 2019 wieder beim öffentlichen Vorspielen im Kastell präsentiert.Foto: Archiv/privat

GOCH. Wenn am Samstag, 13. April, um 17 Uhr, die ersten Töne des Eröffnungskonzertes der diesjährigen Stringtime Nieder­Rhein im Kastell erklingen, werden die polnischen Teilnehmer der renommierten Gocher Streicherakademie fehlen. Denn sie müssen am Freitag zuvor noch Prüfungen ablegen und können erst später anreisen.

„Diese Kinder und Jugendlichen besuchen Spezialschulen für Musik; sie werden im Vergleich zu den niederländischen und deutschen Teilnehmern mehr und ständiger gefordert“, erklärte Professor Gotthard Popp, der künstlerische Leiter der Stringtime kürzlich die Unterschiede in der musikalischen Ausbildung. „Wir haben uns aber entschieden, die Tradition des Eröffnungskonzertes beizubehalten“, so Professor Popp.

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Dieser Umstand hat zu einer Neuerung geführt: So gibt es erstmals am Montag, 15. April, um 19 Uhr, im Hörsaal 1 der Hochschule Rhein-Waal, in Kleve, Marie-Curie-Straße 1, ein Einzel-Konzert der polnischen Teilnehmer. Der Eintritt ist frei, es werden allerdings Einlasskarten benötigt (Kultourbühne Goch, Markt 2, Telefon 02823/320-202, E-Mail kultourbuehne@goch.de). Vortragen werden die jungen Talente dann genau jene Musikstücke, die sie in den Prüfungen präsentieren mussten.

„Dazu gehören Stücke, die das Schwerste sind, was auf der Geige gespielt werden kann“, so Professor Popp. Auf dem Programm stehen die Polonaise D-dur Op. 4 von Henryk Wieniawski (Jakub Izdebski, Violine); Sonate F-Dur – Adagio, Allegro von Carlo Tessarini (Zuzanna Zdanowicz, Violoncello); La Fontaine d‘Aréthuse Op. 30 Nr. 2 von Karol Szymanowski (Dominika Adamczyk, Violine); Der Schwan von Camille Saint-Saens (Antoni Wrona, Violoncello); Variationen „Nel cor piu non mi sento“ von Niccolo Paganini (Daniel Dziatkowiak, Violine); Scherzo Op. 12 Nr. 2 von Daniel van Goens (Zoja Giza, Violoncello); Romance Op. 23 von Karol Szymanowski (Kacper Solarz, Violine); Pezzo capriccioso Op. 62 von Peter I. Tschaikowski (Antoni Wrona, Violoncello) und „Carmen“ Fantasie Brillante Op. 3 von Jenö Hubay (Dawid Kasprzak, Violine). Am Klavier werden die jungen Musiker von Professor Krystyna Makowska-Lawrynowicz, Joanna Przybylska und Professor Antoni Brozek aus dem Dozenten-Team der Stringtime begleitet.

Viele weitere Informationen zur Gocher Streicherakademie und den Konzerten finden Interessierte auf der Homepage: www.stringtime-niederrhein.de.

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