Konfetti, Kamelle und Strüssjer fliegen!

Keppeln lädt wieder zum Rosenmontagszug ein – in der „Dorfschule“ wird bei freiem Eintritt nach dem Zug weitergefeiert

KEPPELN. Es ist der Höhepunkt der Session: Rosenmontag, 4. März. Schon am Vormittag wird mit der Feier des närrischen Sessionshöhepunktes begonnen.

Um 10.30 Uhr gibt Zugleiter Dieter Kalbfleisch an der Kreuzung Rickenstraße/Klever Straße das Startsignal, dann werden sich die rund 45 Wagen und Fußgruppen Richtung Dorfmitte in Bewegung setzen. Angeführt wird der Rosenmontagszug traditionell vom Wagen des Elferrates. Erst geht es über die Rickenstraße auf die Kirche zu und dann nach rechts auf die Dorfstraße. An dieser Stelle stehen immer besonders viele Kostümierte, um Bonbons, Popcorn und anderes Wurfmaterial einzusammeln. Dort steht auch der Wagen, von dem aus der Zug moderiert wird und bei dem schon vor dem Zug die Stimmung mit Partymusik angeheizt wird. Die wird immer dann leise gedreht, wenn eine der im Zug mitziehenden Musikgruppen vorbeizieht. Auch dafür ist Keppeln bekannt: Viele Narren können sich den Zug zweimal anschauen, da er einen Teil der Zugstrecke gleich doppelt zieht. So haben die Karnevalisten zudem die Möglichkeit, die phantasievoll gebauten und dekorierten Wagen von allen Seiten zu bestaunen. Die Wagen fahren zunächst auf der Dorfstraße Richtung Uedem, bis auf die Höhe von Mettwurst Thoenes. Dort haben sich die Fußgruppen eine kurze Pause verdient, während die Wagen wenden. Zurück geht es vorbei an den bunt kostümierten Jecken wieder über die Dorfstraße in Richtung Kirche, um dann nach rechts in die Rosenstraße abzubiegen. Dort erreicht er dann die Bürgerbegegnungsstätte „Zur Dorfschule“, wo sich der Zug auflöst. Damit geht dort die Karnevals­party aber erst richtig los. Gefeiert wird bei passendem Wetter auf dem Vorplatz und in jedem Fall nebenan in der „Dorfschule“ bis in die späten Abendstunden. Der Eintritt in die „Dorfschule“ und auf den Platz ist frei. Um die Sicherheit der Karnevalisten zu gewährleisten, werden die Straßen, über die der Zug fährt, ab etwa 10 Uhr gesperrt.

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Es begann als Experiment: Vor sieben Jahren lud die Karnevalsgesellschaft Queekespiere erstmals zum „Q-Treiben“ nach Keppeln ein.
Sie wollte am Samstag vor Rosenmontag eine Mischung aus klassischem Sitzungskarneval mit einer anschließenden Party anbieten, um insbesondere jüngere Karnevalisten anzusprechen. Schon im ersten Jahr ging das Konzept voll auf, wobei Jecke aus allen Altersgruppen in die Bürgerbegegnungsstätte „Zur Dorfschule“ strömten.
Inzwischen hat das „Q-Treiben“ Kultstatus entwickelt. Nach den ersten Erfahrungen wurden noch Kleinigkeiten geändert, doch das Grundprinzip ist gleich geblieben. Da ist zunächst der Elferrat: Wie bei den klassischen Sitzungen leitet Präsident Robert Terheiden mit zwei Queeken-Elferrätlern den Abend, ansons­ten sitzen aber Vertreter unterschiedlicher Vereine oben auf der Bühne, verkleidet mit Kuh-Kostümen. Dann das Programm: Bütten werden zwar nicht gehalten, dafür gibt es aber zahlreiche optische Leckerbissen, Tanzgruppen aus der ganzen Region werden ihr Können präsentieren. Es werden Tollitäten erwartet, außerdem werden die Tanz- und Reitergarde des Clubs der Pferdefreunde Goch sowie die „Kleefse Tön“ dem Publikum einheizen. Und da ist die Dauer: Zwei Stunden dauert das Programm, dann werden die „Kühe“ von der Bühne getrieben und die Party ist eröffnet. Der Andrang auf die Eintrittskarten zum Preis von sieben Euro ist im Vorverkauf bereits groß – wer sich auf die Abendkasse verlassen will, sollte nicht zu spät zur „Dorfschule“ kommen. Wer sicher gehen will, sollte sich daher schon jetzt eine Karte bei Elekro Heiming an der Dorfstraße in Keppeln besorgen. Das Q-Treiben beginnt am Samstag, 2. März, um 20.11 Uhr.

 

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