Ein Wohnzimmer voller Musik

Buena Ressa Music Club stellt Programm für erstes Halbjahr 2019 vor

REES. Für Martin Engelien ist es „das Wohnzimmer der handgemachten Musik“ – so hat der bekannte Bassist den Buena Ressa Music Club nach eine Auftritt einmal bezeichnet, und es ist das inoffizielle Motto des Clubs an der Empeler Straße in Rees geworden. Auch im vierten Jahr des Bestehens bleiben die Verantwortlichen dem Konzept – „viele verschiedene Musikrichtungen für alle Altergruppen, von 16 bis 70“, wie es Klaus-Dieter Keusgen formuliert – treu.

Mehr als 70 Jahresmitglieder hat der Club aktuell, im vergangenen Jahr wurden mehr als 1.500 Tagesmitgliedschaften und über 400 Gäste bei Clubkonzerten verzeichnet – zusammen also mehr als 2.000 Besucher im Jahr 2018. Auch bei den Musikern, die im Club auftreten, gibt es steigende Zahlen: Neben den monatlichen Open Stage und Akustik Jam – „beide sind längst feste Größen und bei unseren Gästen sehr beliebt“, freut sich Egon Schottek – gab es 30 weitere Auftritte von Bands und Solokünstlern. „Wir haben inzwischen unzählige Bandbewerbungen, aber keine freien Termine mehr“, sagt Schottek – etwa 60 Veranstaltungen sind in diesem Jahr geplant. Rund 20 Bands stehen derzeit auf der Warteliste.

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Erfreulich ist auch die Entwicklung des Buena Ressa Chors und der Leitung von Rainer Damen, die alle zwei Wochen montags probt. So haben sich im neuen Jahr bereits neun neue Sänger angemeldet, so dass der Chor inzwischen 31 Mitglieder hat, die gemeinsame Auftritten in Rees und der Umgebung absolvieren.

Highlights im ersten Halbjahr sind die Clubkonzerte mit Martin Engeliens Go Musik am 1. Februar, Lizzy‘s Cocktail am 8. Februar und Chronatic Quartett am 5. April. Zudem sind Ilena Romano und Peter Groesdonk am 12. April im Club zu Gast. Markus Winstroer, Gitarrist von Marius Müller-Westernhagen und Purple Schulz, spielt am 26. April in Rees, und am 7. Juni kommt Birth Control, in den 70er und 80er Jahren eine der erfolgreichsten deutschen Progrssive-Rock-Bands.

Tage der Musik
Der Buena Ressa Music Club beteiligt sich auch wieder an den Reeser Tagen der Musik. Am Freitag, 14. Juni, gibt es einen Akustik Jam an der Pumpe auf dem Marktplatz. Am Samstag, 15. Juni, findet von 14 bis 21 Uhr wieder der Band Contest im Tonstudio Keusgen in Haldern statt (Anmeldungen sind noch möglich).

Mit Blick auf die Auftritte weiterer Bands, die laut Schottek zu 90 Prozent ohne Gage spielen (für sie geht der Hut rum), erläutert Keusgen: „Wir wählen die Bands nicht danach aus, was gerade Mainstream ist. Wir wollen möglichst viele Geschmäcker bedienen.“ Selbst eine Punkband stand im Club bereits auf der Bühne. Das Ergebnis: „Zu uns kommen alle, die Spaß an Musik haben – egal welchen Alters“, freut sich Keusgen.

Damit ist es aber längst nicht getan im Buena Ressa. Im Laufe des Fürhjahrs soll an der Fensterfront am Eingang eine etwa 24 Quadratmeter große Überdachung mit Beleuchtung und Heizung entstehen, um die Kapazität zu erweitern und als Aufenthaltsbereich für Raucher – denn im Club selbst herrscht striktes Rauchverbot. Drei Ölfässer werden im Buena-Ressa-Look gestaltet und zu Stehtischen umfunktioniert.

Weiter möchte der Club die Musikveranstalter der Region zu einem Informationsaustausch einladen, um eine Plattform und ein Netzwerk für Musik-Veranstaltungen und -veranstaltungsorte zu schaffen. Stichwort Netzwerk: Dazu arbeitet der Club nun mit der Reeser Werbegemeinschaft zusammen. So ist für den 18. Mai, im Rahmen des Stadtfestes, beispielsweise ein „Rock und Pop auf dem Markt“ geplant, mit Auftritten der Charly T. Allstars, von Ivory, Farfarello und Gin for a Done sowie Bewirtung durch den Club.

Wer mehr über den Buena Ressa Music Club erfahren möchte, kann dies künftig auf der neuen Homepage unter www.buenaressa.de tun. Neben aktuellen Neuigkeiten, Terminen und Veranstaltungen sowie Infos über den Club, Online-Shop und Ticketverkauf gibt es nun den Bereich „On Stage“. Auf dieser Plattform können alle Musiker, die bereits im Club aufgetreten sind, für sich werben und Kontakte knüpfen. Einige bekannte Bands werden zudem in die „Hall of Fame“ aufgenommen.

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