Sujata Davids und Hans Dieter Kahrl vom Café Konkret freuen sich, dass die Kids des Kindergartens Kunterbunt den Wunschbaum in der Sparkasse Uedem so schön geschmückt haben. Dafür wurden die Kleinen mit einem Geschenk von der Sparkasse belohnt.NN-Foto: CDS

UEDEM. Die Tüten mit dem selbst gebastelten Christbaumschmuck sind schnell leer – voller Eifer dekorieren die Kids des Kindergartens „Kunterbunt“ den Baum in der Sparkasse in Uedem. Herzen aus Holz und liebevoll gefaltete, verzierte Papier-Weihnachtsbäume in rot und grün schmücken die Zweige. Dazwischen finden sich 54 Karten mit einem kleinen Wunsch im Wert von zirka 20 Euro.

Initiiert hat die Aktion das Café Konkret, das bedürftigen Uedemerinnen und Uedemern das ganze Jahr über hilft. Träger des Cafés Konkret sind der Caritasverband Kleve und die örtlichen Kirchen. Nicht für alle Menschen sind Geschenke zu Weihnachten selbstverständlich. „Die Wunschbaumaktion soll ein wenig dazu beitragen, dass sich auch für Kinder von sozial benachteiligten Familien am Heiligen Abend Wünsche erfüllen“, so Sujata Davids und Hans Dieter Kahrl vom Café Konkret.

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Der Ablauf ist denkbar einfach: Wer sich beteiligen möchte, geht in die Uedemer Sparkassen-Filiale, Markt 6, und nimmt sich eine Karte vom Baum. Der Spender verpackt das Geschenk selber und gibt es – unbedingt zusammen mit der Karte – wieder in der Sparkasse ab. Das muss bis zum Dienstag, 18. Dezember, geschehen sein. „Wir brauchen etwas Vorlauf, um die Geschenke pünktlich verteilen zu können“, erklärt Hans Dieter Kahrl. Denn auf den Karten stehen natürlich keine Adresse und Namen, es gibt nur eine Nummer. Beim Café Konkret liegt eine Lis­te vor, mit der das Geschenk entsprechend der Nummer zugeordnet werden kann. „Keiner weiß, wer ihn beschenkt hat“, betont Sujata Davids. Und natürlich weiß niemand, wen er zu Weihnachten beschenkt hat.

Das Café Konkret hat die Wünsche zuvor ermittelt. „Wir haben Briefe an unsere Kunden geschrieben und auch an das Sozialamt weitergegeben“, berichtet Sujata Davids, „nicht alle Bedürftigen sind Kunden beim Café Konkret.“ Bis auf eine Familie hätten sich auch alle zurückgemeldet. „Und wir haben durch das Sozialamt zwei neue Kundenfamilien dazu bekommen“, so Davids. Beschenkt werden Kinder und Jugendliche bis zum Alter von einschließlich 17 Jahren. „Der Anteil der Fünf- bis Zwölfjährigen überwiegt jedoch“, weiß Hans Dieter Kahrl, der sich ein wenig darüber wundert, wie oft Kleidung auf den Wunschkarten steht. „Aber bei einem ,Elsa‘-Kleid oder ,Blinki-Schuhen‘ ist der Übergang zwischen Kleidung und Spielzeug durchaus fließend“, lacht er.

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