Einweihung: Pastor Christian Olding, Pfarrerin Sabine Heimann, Gelderns Bürgermeister Sven Kaiser, Landtagsabgeordnete Margret Voßeler, Landrat Wolfgang Spreen, Bundestagsabgeordneter Stefan Rouenhoff und Lutz Stermann, Vorsitzender des Kreissportbundes (v. l.) vor „Dein Sporthaus“. NN-Foto: MB

GELDERN. Nach 71 Jahren in Kevelaer hat der Kreissportbund (KSB) Kleve eine neue Heimat gefunden. Am Freitagabend ist „Dein Sporthaus“ in Geldern eröffnet worden. Für Bürgermeister Sven Kaiser ist der Neubau an der Sporthalle an der Landwehr „eine Einladung an alle ambitionierten Menschen, die sich im Sport engagieren“.

Gäste aus dem ganzen Kreis Kleve waren zur Feier in den Südkreis gekommen, darunter Rüdiger Helmich, Vorsitzender des Stadtsportbundes Emmerich, die Bürgermeister Christoph Gerwers aus Rees und Ulrich Francken aus Weeze sowie Kleves ehemaliger Bürgermeister Theo Brauer. Auch viele Vereinsvertreter hatten sich an der Pariser Bahn 7 eingefunden. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Stefan Rouenhoff sprach in seinem Grußwort vom Sport als „gesellschaftliches Bindeglied“. Der KSB habe diesbezüglich bislang eine „hohe gesellschaftliche Verantwortung gezeigt – daran gilt es anzuknüpfen“. Gleichzeitig mahnte Rouenhoff mit Blick auf die Diskussionen rund um die zunächst geplante und letztlich abgesagte Veranstaltung der AfD im neuen KSB-Domizil: „Ich erwarte hier viele Sportprojekte zum Wohle der Menschen. Das ist umso wichtiger, da es politische Kräfte gibt, die Hass und Ängste schüren wollen. Der Sport darf sich davon nicht einfangen lassen.“ Reinhard Ulbrich, Sprecher der Bünde beim Landessportbund NRW, sieht den KSB als „Sprachrohr“, der aber kein Einzelkämpfer sein könne: „Wir dürfen den Sport nicht nur loben, wir müssen ihn auch unterstützen – finanziell und durch das Schaffen entsprechender Rahmenbedingungen“, forderte Ulbrich.

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Nach der Segnung durch Pfarrerin Sabine Heimann sowie Pastor Christian Olding und bevor er zum offenen Austausch in die neuen Räume des „Sporthauses“ einlud, ergriff KSB-Chef Lutz Stermann noch einmal das Wort: „Wir haben nun eine neue Heimat, die wir mit Leben füllen wollen. Wir nehmen unsere Schwerpunkte und Herausforderungen in der Gesellschaft wahr. Der KSB werde seine Mitgliedsvereine in ihrer Arbeit, etwa beim Thema Integration, personell, ideell und finanziell unterstützen. Weiter wolle man die Angebote, nicht zuletzt im Bereich Rehasport, in der barrierefreien Einrichtung ausbauen. „Wir wollen der Inklusion ein neues Zuhause geben“, betonte Stermann. Dazu werde der KSB unter anderem die Zusammenarbeit mit dem Reha- und Behindertensportverband NRW ausbauen.

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