Das Festival kann kommen: Jan Gerighausen (Musiker und Bühnenhelfer), Marcel Grothues (Organisator), Alex Funken (Sängerin „Alex‘s kept Secret“) und Isabel Schrodka (Background-Sängerin „Alex‘s kept Secret“; v. l.) freuen sich auf das „Geldernsein 2018“. NN-Foto: MB

GELDERN. Einen Versuch ist es wert – dachten sich die Veranstalter des „Geldernsein”-Festivals im vergangenen Jahr und änderten kurzerhand die Planungen für den Sonntag. Ein Jahr später kann Mitorganisator Roger Bruns nun berichten: „Wir haben das Konzept erfolgreich verändert und dafür viel positive Resonanz erhalten.” Und es greift auch in diesem Jahr: Nach zwei Tagen (31. August, 1. September) mit Rock, Pop, Funk, R&B und viel „tanzbarer Musik”, steht der dritte Festival-Tag (2. September) am Holländer See im Zeichen des „Geldernsein-Chillout”.

Ein kurzer Rückblick: „Wir waren mit dem Sonntag in den Vorjahren einfach nicht zufrieden. Es kam nur ein Drittel der Leute wie an den anderen Tagen”, sagte Marcel Grothues von der Musikschule „Plug and Play” in Geldern, beim Festival mit für die Musikauswahl verantwortlich, vor einem Jahr. Die Erkenntnis: „Zwei Tage lautes Programm, das reicht den Leuten.” Deshalb erfolgte vor dem Festival 2017 die Konzeptänderung, das „Chillout” wurde eingeführt. „Alles ist unplugged, die Musik ein wenig ruhiger, der Eintritt ist frei – so möchten wir den Leuten die Gelegenheit geben, das Festival kennenzulernen”, sagt Grothues heute. Roger Bruns nennt es einen „Eisbrecher”. Welche Musiker und Bands am Sonntag auf der Bühne stehen, wollen die Festival-Macher allerdings noch nicht verraten.

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Dafür steht aber das Line-Up am Freitag, 31. August, und Samstag, 1. September, mit „vielen hochkarätigen Bands, Newcomern, ein paar ‚alten Hasen‘ und Wiederholungstätern”, sagt Bruns. Zum Auftakt wird es am Freitag wieder „rockiger und lauter”, kündigt Grothues an. Ab 18 Uhr gibt es ein Wiedersehen mit „Chapter”. Die Rockband aus Duisburg gewann den Band-Contest „mit großem Abstand”, erinnert sich Grothues, und Bruns ergänzt: „Die Jungs haben uns echt begeistert.” Auch Gerd Lange erinnert sich an den Auftritt im April: „Man konnte merken, dass die Band beim Publikum gut ankam.”

Weiter geht es mit „Pine Stone” aus Arnheim (19 Uhr). Die Blues-/Hard-Rock-Band hatte sich um einen Auftritt beim „Geldernsein” beworben und die Organisatoren mit ihrer Musik im Stil von „Led Zeppelin” schnell begeistert. Zum zweiten Mal gastiert Marius Tilly mit seiner Band auf dem Festival (20.15 Uhr). „Er war vor zwei Jahren schon einmal bei uns, und wir sind sehr stolz, dass wir ihn wieder engagieren konnten”, freut sich Bruns. „In seiner Musik finden sich viele verschiedene Einflüsse”, beschreibt Grothues den Mix aus Blues, Punk, Soul und Psychedelic Rock.

Auch „Pinski” ist zum zweiten Mal dabei (21.30 Uhr). Trat Frontfrau Insa Reichwein bei der Premiere des „Geldernsein” noch eher als Singer-Songwriter auf, spielt die Band inzwischen „lupenreinen Progressive Rock”, sagt Grothues. Eine „wahnsinnige Bühnenpräsenz” attestiert er auch „Shuffle” aus Frankreich, die den Freitag abschließen (23 Uhr), mit Songs im Stil der „Foo Fighters” und „Rage Against The Machine”.

Auch der Samstag wird von einer Band eröffnet, die beim Band-Contest erfolgreich angetreten ist: „Afterglow” (13 Uhr) sind eine Indie Band mit Einflüssen des Alternative Pop und Funk. Sie belegten im April den zweiten Platz, vor der Indie-Rock-Band „Animi Vox”, die beim Festival direkt im Anschluss auf die Bühne stürmen (14 Uhr).

Mit „Beranger” (15.15 Uhr) tritt laut Grothues dann „ein echter Höhepunkt” des Festivals auf. Das Duo wollte bereits im vergangenen Jahr zum „Geldernsein” kommen, damals brach sich jedoch Sänger Beranger im Vorfeld ein Bein. Nun dürfen sich Musikfans auf „Classic Grunge” vom Feinsten freuen. Weiter geht es mit „February Moon” (16.30 Uhr) aus den Niederlanden.

Als „Vintage Soul Band” bezeichnet Sängerin Alex Funken ihre Band „Alex‘s kept Secret”. Bei der Vorstellung des Festival-Line-Up zeigte sie gemeinsam mit Background-Sängerin Isabel Schrodka schon einmal, was die „Geldernsein”-Besucher am Samstag ab 18 Uhr erwartet: Disco, Funk, Soul und eine Portion Rock. „Wir wollten eigentlich schon viel früher beim Festival auftreten, aber terminlich hat es erst jetzt endlich geklappt”, sagt Alex Funken, die ebenfalls an der Musikschule „Plug and Play” unterrichtet.

Aus Hamburg kommt die Band „Roast Apple” (19.30 Uhr), die nicht nur tanzbaren Rock bietet, sondern auch Indie Pop und Disco. Fans kennen sie aus TV-Sendungen wie dem WDR Rockpalast. Funk, Pop und R&B im Stil von Bruno Mars gibt es beim Auftritt von „IZE” (21 Uhr).

Ein Highlight gibt es zum Abschluss des zweiten Festivaltages (22.30 Uhr): „Malaka Hostel” aus Freiburg passen laut Marcel Grothues „in keine Schublade, sie vermischen viele unterschiedliche Stile”. Was dabei herauskommt, nennen die Festival-Macher „Global Pop”: Balkan Beats treffen auf Ska, Gipsy-Swing, Hippie-Rock und schnelle Bläser-Arrangements. Am Sonntag versprechen die Organisatoren dann von 13 bis 17 Uhr wieder ein unterhaltsames Überraschungsprogramm, ohne große Bühne, akustisch und hautnah.

Vorverkauf:
Festival-Ticket drei Tage: 22 Euro
(Bonus Vorverkauf: fünf Euro Getränkescheck)
Tagesticket: 12 Euro
(Bonus Vorverkauf: zwei Euro Getränkescheck)
Sonntag Eintritt frei
Karten im Vorverkauf bei Bücher Keuck, Bücherkoffer Derrix, unter www.geldernsein.de und unter www.tickets.de

 

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