Wieder 1.000 Neugeborene im St.-Clemens-Hospital

Justus Albert kam am 28. Dezember im Gelderner Krankenhaus zur Welt

 

GELDERN. Eigentlich sollte Justus noch eine Woche warten. „Aufgrund einer Schwangerschaftskomplikation war klar, dass der Kleine vorzeitig geholt werden muss. Wir wollten aber zunächst die 36. Schwangerschaftswoche abwarten. Deshalb war der Kaiserschnitt für den 5. Januar geplant”, erklärt Mutter Mareike. Doch dann ging am vergangenen Donnerstag alles ganz schnell. Um 8.40 Uhr kam Justus als 1.000stes Kind 2017 im St.-Clemens-Hospital zur Welt.

Justus Albert mit Vater Daniel und Schwester Lilly.
Foto: Stefanie Hamm

Nun liegt er müde im Arm von Papa Daniel, während ihn seine große Schwester Lilly neugierig betrachtet. Ob er schon Zähne habe, will die knapp Zweijährige wissen, und warum er eine Mütze trägt.

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Die beiden besuchen den Familienzuwachs gerade auf der neonatologischen Station des Krankenhauses, wo Justus in den ersten Tagen betreut wird. „Es geht ihm gut”, versichert Dr. med. Karsten Thiel, Chefarzt der Klinik für Kinder und Jugendliche. „Aber Justus kam fünf Wochen zu früh zur Welt. Deshalb benötigt er anfangs ein bisschen mehr Unterstützung.”

Mit seinen 2.800 Gramm verteilt auf 50 Zentimeter gehört Justus auf der Station K 4 fast schon zu den Großen. Rund 250 Kinder werden hier pro Jahr liebevoll betreut und engmaschig überwacht. „Wir kümmern uns nicht nur um frühgeborene Kinder ab 32 Schwangerschaftswochen, sondern auch um kranke Neugeborene, die intensive medizinische Hilfe benötigen. Hinzu kommen normal entwickelte Kinder, die sich mit der Anpassung nach der Geburt etwas schwerer tun”, beschreibt der Neonatologe die Arbeit auf der Station.

Die enge Zusammenarbeit zwischen Geburtshilfe und Kinderklinik zeichnet das St.-Clemens-Hospital aus. „Das ist sicher ein wesentlicher Grund dafür, dass die Geburtszahlen in unserem Haus seit Jahren stabil sind” freut sich Dr. med. Karsten Thiel. Auch Justus Mutter hat sich deshalb nach Geldern verlegen lassen. „Vor der Geburt habe ich sechs Wochen liegen müssen. Zunächst in Duisburg, dann in einem großen Perinatalzentrum in Krefeld. „Da ich auch die Weihnachtstage im Krankenhaus verbringen musste, wollte ich näher bei meiner Familie sein”, sagt die Issumerin.

Rund 1.000 Geburten zählt das St.-Clemens-Hospital pro Jahr. In diesem Jahr waren darunter 15 Zwillingspärchen. Das 19-köpfige Hebammen-Team steht den Frauen nicht nur unter der Geburt zur Seite. Im Rahmen der Elternschule bieten sie vielfältige Hilfe für Schwangere und junge Familien im ersten Lebensjahr des Kindes. Auch die Ärzte der Klinik für Geburtshilfe sind jederzeit kompetente Ansprechpartner für werdende Eltern. Im Rahmen der stationären Versorgung gehören die Vorsorgeuntersuchungen der Neugeborenen durch den Chefarzt oder einen Oberarzt der Kinderklinik zum Standard.

 

 

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