Ein besonderes Gastgeschenk

KWC International spendet 1.900 Euro für kranke Kinder und Jugendliche

UEDEM. Paula Edwards und Gina Sandstad vom KWC International besuchten am Montagmorgen das Büro des ambulanten Hospizdienstes der Malteser in Uedem. Die Damen des KWC übergaben als „Gastgeschenk“ der leitenden Koordinatorin, Petra Bahr-Rüschkamp, die großzügige Spende von 1.900 Euro für den weiteren Aufbau des integrierten ambulanten Kinder-und Jugendhospizdienstes, unter dem „Dach“ des seit 2006 bestehenden Hospizdienst der Malteser am Niederrhein (Goch-Uedem/Xanten-Sonsbeck).

Scheckübergabe in Uedem: (v.l.) Petra Bahr-Rüschkamp erhält von Paula Edwards und Gina Sandstad vom KWC International einen Scheck in Höhe von 1.900 Euro. NN-Foto: Rüdiger Dehnen
Scheckübergabe in Uedem: (v.l.) Petra Bahr-Rüschkamp erhält von Paula Edwards und Gina Sandstad vom KWC International einen Scheck in Höhe von 1.900 Euro. NN-Foto: Rüdiger Dehnen

Wenn ein Kind an einer fortschreitenden, lebensverkürzenden Krankheit leidet, ist das für die betroffenen Familien oft über viele Jahre eine besondere Belastung. Neben Angst und Sorge um das erkrankte Kind, müssen die Eltern, oft mit begrenztem Budget, den Alltag organisieren und den Bedürfnissen aller Familienmitglieder gerecht werden. Anders als im ambulanten Hospizdienst für Erwachsene, bedeutet Begleitung im Kinder-und Jugendbereich in der Regel Unterstützung einer Familie über einen langen Zeitraum. Mehrere Jahre sind nicht ungewöhnlich, in dem der Begleiter (in manchen Diensten auch „Pate“ genannt) für das erkrankte Kind oder auch das Geschwisterkind einmal wöchentlich da ist.

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Zurzeit begleitet der ambulante Hospizdienst der Malteser am Niederrhein neun lebensbegrenzt erkrankte Kinder- und Jugendliche in den Kreisen Kleve und Wesel. 15 Ehrenamtliche Begleiterinnen und zwei hauptamtliche Koordinatorinnen haben für die Begleitung von Familien mit einem erkrankten oder sterbenden Kind eine zusätzliche Qualifikation abgeschlossen, die unter anderem auch durch eine Spende des KWC im Vorjahr ermöglicht werden konnte. Eine weitere ehrenamtlich Mitarbeitende wird in diesem Jahr noch zur Trauerbegleiterin für Kinder und Jugendliche qualifiziert.

Die  Familien werden zu Hause, ab dem Zeitpunkt der Diagnose unterstützt. Die Koordinatorinnen und Ehrenamtlichen sind Gesprächspartner für alle Beteiligten. Sie schenken auch  Zeit für die Geschwisterkinder, denen die Erkrankung von Bruder oder Schwester schon oft, sehr früh viel abverlangt. Die Begleitenden sind auch verlässliche Partner über das Sterben und den Tod hinaus und unterstützen Familien auch durch unterschiedliche Trauerangebote.

Lehrer und Erzieher, die mit Sterben, Tod und Trauer konfrontiert sind, finden in den Koordinatorinnen des Dienstes Ansprechpartnerinnen, die auch Informationen auf Elternabenden und Projekte in Schulen und Kindergärten zu diesen Themen anbieten.

Sehr freuen würden sich die ehrenamtlich und hauptamtlich Mitarbeitenden des ambulanten Hospizdienstes, wenn sich noch mehr Ehrenamtliche zur Begleitung von Kindern, Jugendlichen oder auch Erwachsenen qualifizieren lassen würden. Weitere Infos bei den Koordinatorinnen Petra Bahr-Rüschkamp und Martina Zimmer unter Telefon 0151/22603052 und per Mail an hospiz.niederrhein@malteser.org.

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