Rund 200 Kurden zogen am Dienstagabend durch Kleve und forderten die Freilassung der kurdischen Abgeordneten in der Türkei. Die demokratische Partei der Völker (HDP) sei eine rechtmäßig gewählte Partei, deren Parlamentarier man nicht einfach inhaftieren könne. Die Demonstranten stellten in einem Flugblatt fest: „Seit dem versuchten Putsch in der Türkei am 15. Juli hat sich die Situation weiter zugespitzt, denn die AKP nutzt den Notstand und Ausnahmezustände, um jegliche Opposition zu unterdrücken.” Über 50.000 Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes seien entlassen worden, über 32.000 Menschen inhaftiert, darunter auch Bürgermeister aus Großstädten im kurdischen Teil der Türkei. Die HDP-Anhänger forderten auf ihrer Demonstration eine Einstellung der Beitrittsverhandlungen mit der Türkei, eine sofortige Auflösung des Flüchtlingsdeals zwischen der EU und der Türkei sowie eine sofortige Freilassung ihrer gewählten, politischen Repräsentanten. NN-Foto: Michael May

 

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