KESSEL. Kesseler Kegelturnier zum Zweiten: Die Folgeveranstaltung des im vergangenen Jahr erstmals durchgeführten Kegelturniers im Kirmes-Festzelt ließ nichts zu wünschen übrig. Wieder waren 32 Teams zur Stelle um sich auf die Jagd nach Wanderpokal, Pokalen und Sachpreisen zu machen.
Damen- und Herrenteams versuchten sich auf der im Zelt aufgestellten, manuell betriebenen Kegelbahn, um das beste Team zu ermitteln, bis sich „Die Wasserscheuen“ schließlich im Finale gegen „Back to Fun“ durchsetzten. Am Kirmessamstag hielt Petrus die Wolkenschleusen geschlossen und schuf so gute Voraussetzungen für das Thomas-Zwanziger-Gedächtnisturnier der „Alten Herren“ der Spielvereinigung Kessel am Kesseler Sportplatz. Sieger wurde das Team der DJK Hommersum-Hassum; die Sportler ließen es dann abends beim traditionellen Sportlerball im Kesseler Festzelt noch mal richtig krachen.
Der Sonntag und der Montag der Kesseler Kirmes gehörten dem Schützenverein Kessel-Nergena und der Musikkapelle des Schützenvereins. Sonntags, mit einem Paukenschlag bei „Sonne satt“, setzte sich der Zug der Kesseler Vereine in Richtung Kirche in Bewegung, wo Pastor Norbert Hürter seine Schäfchen zum Kirmeshochamt erwartete. Der von der Musikkapelle begleitete Gottesdienst endete mit der traditionellen Kranzniederlegung am Ehrenmal, in deren Verlauf der Toten und Gefallenen des 1.und 2. Weltkrieges gedacht wurde. Anschließend führte der Zugweg zurück in Richtung Kirmeszelt, um dort einen geselligen Dorfnachmittag zu feiern. Wichtig hierbei war die Bekanntmachung der neuen Majestäten.
Die ganze Aufmerksamkeit galt der Proklamation der 7. Königin des Schützenvereins Kessel-Nergena e.V., Gabi I. Thönnißen und Prinzgemahl Manfred I. Thönnißen, die die Regentschaft übernahmen. Nach deren Ausrufung wurde der Jungschützenkönig Jonas Kewitsch in sein Amt eingeführt, anschließend das Kinderkönigspaar Max Bömler und Lilly Blobel proklamiert. Zum Abschluss gab es dann sofort Arbeit für das neue Königspaar; galt es doch die Preisträger des letzten Königsschießens auszuzeichnen und Ehrungen des Schützenvereins Kessel Nergena e.V. durchzuführen. Hierbei wurde Gerd Pauls unter dem Applaus aller Anwesenden mit einem Orden für sein 70-jähriges Vereinsjubiläum im Schützenverein Kessel-Nergena ausgezeichnet. Untermalt wurde der Nachmittag von einem tollen Konzert der Musikkapelle des Schützenvereins.
Der Montag begann mit dem traditionellen Wecken der Musikkapelle. Am späten Nachmittag trafen sich die Schützen und empfingen die geladenen Gäste der Nachbarvereine sowie die Abordnungen der Kesseler Vereine am Vereinslokal Stoffelen zum Umzug durch das Dorf. Petrus hatte vom letzten Jahr noch etwas gut zu machen und ließ die Sonne kräftig scheinen. Neben den Vereinsmitgliedern waren in diesem Jahr wiederum Abordnungen der St. Stephanus-Gilde Kessel, der St. Willibrord Bruderschaft Hassum und des Schützenvereins Asperden mit ihren Majestäten sowie verschiedene Kesseler Vereine mit ihren Delegationen vertreten. Erstmals wurde in diesem Jahr das traditionelle Fahnenschwenken mitten im Dorf auf der Kranenburger Straße durchgeführt; ebenfalls neu war der Vorbeimarsch der Vereine am Königspaar nebst Gefolge.
Im Kirmeszelt lud die Regentin zum großen Krönungsball ein. Der 1. Vorsitzende des Schützenvereins, Willi Geurtz, begrüßte in einem randvoll gefüllten Zelt die geladenen Vereine und bedankte sich für die große Teilnahme am Umzug durchs Dorf. Traditionell erwiesen alle Musikzüge dem neuen Königspaar ihre Referenz; anschließend empfing Königin Gabi I. die Gratulanten und Königspaare der geladenen Vereine. Die Schützenfamilie und die zahlreichen Besucher erlebten einen prächtigen und stimmungsvollen Krönungsball.
