Die Treckerfreunde demonstrieren, wie früher die Äcker bearbeitet und die Ernte eingebracht wurde. Foto: privat

HOMMERSUM. Dass weder Kartoffeln in einem Beutel noch Möhren in einem Glas wachsen, das weiß (hoffentlich) jedes Kind. Doch wie diese Pflanzen tatsächlich angebaut und schließlich geerntet werden, das ist für viele immer noch ein Rätsel.

Um das zu ändern und sogar zu zeigen, wie der Anbau vor etlichen Jahrzehnten ausgesehen hat, haben die Treckerfreunde Hommersum-Kessel die Historischen Feldtage ins Leben gerufen.

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Schon zum fünften Mal zeigen sie am kommenden Wochenende, Samstag, 6., und Sonntag, 7. August, „live“ und zum Anfassen, wie in früheren Zeiten mit reiner Muskelkraft oder auch mit einfachen, aber oftmals genial konstruierten Maschinen die Arbeit geschafft werden musste. Neben den bereits erwähnten Feldfrüchten werden zudem diverse Getreidesorten (unter anderem Dinkel), Rüben und Mais auf traditionelle Art und Weise geerntet.

In diesem Jahr finden die Feldtage nicht wie gewohnt bei Franken, sondern auf der Fläche von Franz-Theo Lintzen, Kapellenhofstraße 57 (in der Nähe der Villermühle von Heinz Bömler) statt. Die Treckerfreunde können deshalb, neben ihren Feldern, auch Garten-Parzellen vorführen. Sie haben, wie etliche andere Hobbygärtner auch, dort Biogartenflächen (je 2 x 20 Meter) von den Selbsternteanbietern „Ackerhelden“ angemietet. Diese bieten interessierten Gartenliebhabern die Möglichkeit, ein Jahr lang Biogemüse von ihrer eigenen Fläche ernten zu können.

Zwischen diversen Gewürzen sowie Ringel- und Kornblumen findet man dort Kürbisse, Bohnen, Zwiebeln und vieles mehr, was dem Gartenfreund sicherlich das Wasser im Munde zusammenlaufen lässt.
Um diesen Hunger zu stillen, bieten die Treckerfreunde während der Öffnungszeiten, jeweils von 11 bis 17 Uhr, natürlich auch frisch zubereitete und deftige Mahlzeiten an. Wie immer, ist für alle Besucher der Eintritt kostenlos.

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