„Ich würde am liebsten sofort starten“

Marie-Christine Kuypers aus Kleve wird Geschäftsführerin der gemeinnützigen Gesellschaft für den Tierpark Weeze

WEEZE. Sie ist engagiert, hat viele Ideen und konnte die Gemeinde Weeze in nur zwei Sitzungen von ihrem Konzept für die Gestaltung des Tierparks Weeze überzeugen: Marie-Christine Kuypers aus Kleve übernimmt ab sofort die Leitung des Tierpark Weeze.

Marie-Christine Kuypers leitet ab sofort den Tierpark Weeze. Die Beurkundung mit Friedrich Graf zu Eulenberg (l.) und Bürgermeister Ulrich Francken fand im Anschluss an die Kuschelmomente mit den Ziegen statt. NN-Foto: Anastasia Borstnik
Marie-Christine Kuypers (m.) leitet ab sofort den Tierpark Weeze. Die Beurkundung mit Friedrich Graf zu Eulenberg (l.) und Bürgermeister Ulrich Francken fand im Anschluss an die Kuschelmomente mit den kleinen Ziegen statt. NN-Foto: Anastasia Borstnik

„Um den Tierpark zu entwickeln und voranzubringen, wollen wir mit dem Eigentümer des Geländes, Friedrich Graf zu Eulenburg und Hertefeld, eine gemeinnützige Gesellschaft (gGmbH) gründen“, berichtet Bürgermeister Ulrich Francken. Geschäftsführerin soll dabei Kuypers werden, die den Job hauptamtlich mit zwei weiteren Arbeitskräften ausüben wird. Die Beteiligung der Gemeinde liegt dabei bei 70 Prozent – den Rest übernimmt die Eigentümerfamilie. Grundlage für das Tätigwerden der gGmbH ist die Erneuerung des Pachtvertrages für das Gelände. Dieser werde auf 25 Jahre abgeschlossen, sodass der Bestand des Tierparks bis 2041 gesichert ist, so Francken. Mit der neuen Leitung soll das Freizeitangebot ausgebaut werden. Dazu gehört unter anderem der Bau einer Brücke, die über die Niers vom Tierpark zum Ortskern hinführt. Das Wildtier- und Greifvogelgehege soll in den Park integriert werden.

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Viel zu tun also für die junge 32-jährige Kleverin, die sich gerne der neuen Herausforderung stellt, denn durch ihr Studium „Tiermanagement“ und jahrelang praktischen Tätigkeiten in zahlreichen Tierparks, unter anderem im Klever Tierpark, bringt sie die erforderlichen Grundkenntnisse mit. Und sie kann es kaum erwarten: „Ich würde am liebsten sofort starten“, sagt sie. In ihren Konzept sieht sie unter anderem die Erweiterung des Tierbestandes vor. „Einheimische Arten und bedrohte Haustierrassen gibt es hier schon. Raubtiere wie Füchse fehlen hier noch“, zählt sie auf. Auch Erholung und Forschung stehen auf der Agenda. Der vierte Aspekt ist die Bildungarbeit, auf die sie besonderen Wert legt. „Künftig soll eine Art ,Zooschule‘ für Kindergärten und Schulklassen entstehen. Dafür ist ein adäquater Tierbestand notwendig“, so Marie-Christine Kuypers. Die ersten Veränderungen sind bereits zu sehen: Drei Futterkästen sind auf Solarbetrieb umgestellt worden. Auch die Gastronomie „Uhu-Lodge“ mit 18 Übernachtungsmöglichkeiten in der ersten Etage eröffnet in Kürze. Der Eintritt in den Tierpark bleibt aber weiterhin kostenlos – dank der tatkräftigen Unterstützung des Fördervereins.

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