„Es soll etwas Gutes damit gemacht werden“

Ortstermin an „Siemes-Häusern“ mit Vertretern aus Politik und Kirchenverwaltung sowie Bürgern

PONT. Mit den leerstehenden „Siemes-Häusern” „In der Schanz” solle „etwas Gutes” gemacht werden”: Dies war der Wunsch der verstorbenen Eigentümerin gewesen, die die Immobilien der Pfarre St. Maria Magdalena vermacht hatte. Wie aber geht es nun in dieser Angelegenheit weiter und was wünschen sich die Ponter Bürger? Hierzu tauschten sich Vertreter aus Politik, Vorstand der Pfarre St. Maria Magdalena sowie Bürger aus.

Ortstermin an den „Siemes-Häusern“ in Pont. NN-Foto: Marjana Križnik
Ortstermin an den „Siemes-Häusern“ in Pont. NN-Foto: Marjana Križnik

Die 18 verwahrlosten Einfamilienhäuser sind ein Schandfleck und Vielen ein Dorn im Auge. Aber ob die Immobilien verkauft, vermietet, abgerissen oder anderweitig genutzt werden, stehe noch nicht fest, so Karl Roeling, 2. Vorsitzender des Kirchenvorstandes. Man habe die Häuser öffnen lassen müssen, da man nicht in Besitz der Schlüssel gewesen sei. Ein Gutachten zur Taxierung laufe derzeit. „Mit dem Gutachten wird sich anschließend der Kirchenvorstand befassen und natürlich ist auch das Bistum Münster an der Entscheidung beteiligt”, so Roeling. „Viele denken darüber nach, hier zu wohnen. Werden Sie dies berücksichtigen?” so Ortsbürgermeister Rolf Pennings. „Uns liegen bislang acht Anträge vor und wir nehmen diese in die Überlegungen rein”, so Roehling. Auch Landwirte hätten Interssse für die Ackerflächen, die ebenfalls zum Nachlass gehörten, bekundet. Selbstverständlich würden auch „Auswärtige” berücksichtigt. „Wir sind seit sieben Jahren Großgemeinde, warum sollten nicht auch etwa Veerter die Gelegenheit erhalten, sich hier nieder zu lassen?” so Norbert Brauer Bauausschuss der Pfarrgemeinde St.-Maria Magdalena. Dr. Frank Greshake, Vorsitzender des CDU-Ortsverbandes Pont hierzu: „Die Anwohner haben ein großes Interesse daran, dass etwas passiert.” Wenn „alles schön würde”, steige auch der Wert der umliegenden Immobillien, so Greshake Auch der Vorschlag, Flüchtlinge in den Einfamilienhäusern unter zu bringen, wurde erörtert. „Die Häuser wären geeignet, Flüchtlingsfamilien unter zu bringen”, so eine Anwohnerin. „Alleinstehende Männer” sähe sie jedoch als Problem. Obwohl einige dächten „hoffentlich kommt jetzt kein Ärger”, müsse man „alles Mögliche” tun, damit sich ankommende Flüchtlinge vor Ort wohl fühlen, so Rolf Pennings. „Ich wohne seit sechs Jahren hier und wünsche mir, dass dieser Schandfleck zu einer guten und schönen Straße wird”, sagt Anwohnerin Ariane Beiers. „Wir müssen die Flüchtlinge hier unterbringen”, bezieht Ingo Klecha klar Stellung. Der Ponter wohnt seit 40 Jahren in unmittelbarer Nähe der „Siemes-Häuser”.

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Übrigens: Am üppig wuchernden Kirschlorbeer und anderem Grünwuchs rund um die vernachlässigten Häuser können sich Vereine und Bruderschaften gerne „bedienen”. Denn: Man müsse den „Urwald” stehen lassen, bis eine Entscheidung in Gänze gefallen sei, so Fank Greshake.

 

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