KLEVE. Die Gesundheit fördern, das Wir-Gefühl stärken und vor allem anderen helfen: Der „Homerun“-Spendenlauf hat viele Vorzüge. Aber nicht nur in Emmerich, wo das Format geboren wurde, haben sich in den vergangenen Jahren große Erfolge eingestellt. Auch in Kleve konnte die Premiere letztes Jahr begeistern. Da versteht es sich von selbst, dass vom 30. August bis 9. September in Kleve, Kalkar und Bedburg-Hau wieder die Laufschuhe geschnürt werden.
Mehr als 70.000 Kilometer, 6.200 Teilnehmer und 115.000 Euro Spendengelder; die Klever Zahlen von 2022 sprechen für sich. Wer dieses Jahr mitmachen möchte, kann sich jetzt wieder registrieren. Egal ob Einzelläufer, Familien, Unternehmen, Schulen, Kitas und Vereine, alle sind herzlich eingeladen. Ganz wichtig: „Statt der sportlichen Leistung steht der Gemeinschaftsgedanke im Fokus“, sagt Bürgermeister und Schirmherr Wolfgang Gebing.

Zum Konzept

Mehr zum zweiteiligen Prinzip hinter dem Homerun-Spendenlauf kann Christian Schulte erläutern, aktueller Präsident der Klever Rotarier, die den Lauf für Kleve initiiert haben. Das Geld, das soziale Einrichtungen, Schulen, Kitas und Vereine pro Kilometer mithilfe von Sponsoren erlaufen, fließt in den Sozialfonds des Rotary Clubs. Dieser zahlt am Ende jedoch den jeweiligen Betrag mit Aufschlag zurück.
Wie groß dieser letztlich ausfällt, hängt allerdings vom Endergebnis des Homerun ab. Hier kommt ein weiterer Aspekt ins Spiel. Schulte spricht vom „Homerun-Effekt“: Denn neben den Erlösen, die Einzel- und Firmenläufer einbringen, fließen auch die weiteren Spenden und Sponsoreneinnahmen von Unternehmen und Einzelpersonen in den Topf, um die gute Sache zu unterstützen. Je mehr dabei zusammenkommt, desto höher fällt also das Plus für die Einrichtungen und Vereine aus. „Kleinere Organisationen bekommen aber einen etwas höheren prozentualen Anteil“, erläutert Schulte mit Blick auf die unterschiedlichen Potenziale.
Zwar erwartet nicht alle Teilnehmer ein finanzieller Anreiz, eine Teilnahme lohnt sich aber. „Bei den Firmen soll das Ganze auch zu einem ‚Wir-Gefühl‘ beitragen und weiter zur Fitness motivieren“, sagt Mitorganisator Peter Janßen. Auf eine andere Art des Wir-Gefühls kommt Mitorganisator Wilfried Röth zu sprechen: In Form von Integration und Inklusion – letztes Jahr unter anderem zu sehen bei den „Kalle-Kids“ oder den Flüchtlingskindern. „Wir hatten sehr schöne Erlebnisse und sehr nette Begegnungen“, erinnert er sich.

Zahlreiche Events beim “Homerun” 2023

Über die elf Tage hinweg kann man entweder auf eigene Faust Kilometer sammeln, oder an den verschiedenen offenen Events teilnehmen, deren Zahl sich noch vergrößern könnte. Los geht es am Mittwoch, 30. August um 18 Uhr mit dem Eröffnungsevent an der Konzertmuschel im Forstgarten mit Moderation, Musik und Warm-Up. Auch die neuen Shirts lassen sich hierbei für 15 Euro erwerben. Tags darauf rücken jene Teilnehmer in den Mittelpunkt, die andernorts auf der Welt ihre Kilometer sammeln – und die Impressionen nach Kleve schicken.
Am 1. September folgt der Feierabendlauf nach Moyland, während am 2. September der Homerun im wahrsten Sinne des Wortes mit dem Citylauf zusammenläuft. Ebenfalls am 2. sowie am 3. September findet der Homerun-Nachtlauf mit dem Verein Leichtathletik Nütterden statt. Nachdem hierbei die ganze Nacht hindurch gelaufen wurde, trifft es sich gut, dass es tags darauf mit dem dezentralen Homerun-Wandertag gemächlicher weitergehen kann. Der Familien- und Kinderlauf ist für den 5. September geplant. Am 9. September um 13 Uhr steht dann die Abschlussveranstaltung beim SV Siegfried Materborn an.
Alle Infos zur Anmeldung, Spende und zum Programm gibt es unter www.homerun-spendenlauf.de/staedte/kleve. Anmeldegebühren gibt es in diesem Jahr keine mehr, auch Hilfsmittel wie Räder und Inline-Skates können bei der Anmeldung angegeben werden.
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