Umfangreiches Programm
Im Jahr 1960 wurde die Schule auch nach Clemens August Graf von Galen benannt, der von 1933 bis 1946 Bischof von Münster war und unter anderem durch sein Auftreten gegen die sogenannte „Vernichtung lebensunwerten Lebens“ während des Dritten Reichs bekannt wurde.
Der Auftakt zum Programm der Feierlichkeiten fällt sehr künstlerisch aus: Die Ausstellung „Skizzen“ zeigt ab Freitag, 13. März, Aquarelle und Zeichnungen der Kunst AG in der Sparkasse, Busmannstraße 31-35. Es gibt zwei Themenbereiche: Cardesign sowie Urban-Sketching. Bei Letzterem holt man sich die Motive aus der Stadt. Gezeichnet wird dabei vor Ort, während der Betrachtung. Für die richtige Inspiration fuhren die Schüler auf Exkursionen nach Stuttgart und München. Somit können Besucher der Ausstellung ganz neue Ausblicke erleben. Zusätzlich wird ein Hardcover-Katalog erscheinen.
Ab Montag, 16. März, steht eine Pflanzwoche an, in der 59 bereits stabile Bäume auf dem Schulgelände gepflanzt werden. Ein letzter Baum macht die 60 schließlich symbolisch am Tag des Schulfestes rund. Schulklassen werden für bis zu fünf Bäume Patenschaften eingehen können, um die sie sich kümmern und so zum Beispiel über die trockenen Monate gießen. Der Verein Natur und Kultur im Achterhoek finanziert dieses Projekt.
Am Donnerstag, 19. März, wartet ein Schmankerl, denn dann kommt ein Promi zu Besuch: Die in Kevelaer aufgewachsene Autorin und ehemalige Schülerin des KvGG Sandra Åslund wird Workshops für Schüler anbieten. Zusätzlich liest Åslund am Abend in einer öffentlichen Lesung aus ihrem dritten Krimi „Verhängsnisvolle Provence“. Für diese Veranstaltung ist die Bücherstube als Kooperationspartner mit an Bord. Gäste zahlen fünf Euro im Vorverkauf.
Für den April ist eine noch geheime Überraschung geplant, auf die sich die Schüler freuen dürfen. So viel sei zumindest verraten: Es ist alles andere als alltäglich.
Weil nicht nur die Schule ein Jubiläum zu feiern hat, sondern auch die Goldjubilare des 1970er Jahrgangs, gibt es am Samstag, 16. Mai, ab 11 Uhr ein Frühstück mit ihnen und dem abgehenden Jahrgang.
Am Samstag, 13. Juni, lädt die Schule ab 19 Uhr zum großen Ehemaligentreffen der Jahrgänge 1960 bis 2019. Bis zu 700 Leute haben sich dafür angemeldet. „Wir sind hiermit zu Eventmanagern geworden“, sagt Lehrerin Nicole Lücke mit einem Lachen. Am Nachmittag haben ehemalige Schüler und Lehrer zudem die Chance, die Schule zu besuchen und alte Erinnerungen neu aufleben zu lassen.
Die letzte Schulwoche ist seit Jahren sozial geprägt. Dieses Jahr ist es zumindest ein wenig anders. Von Montag, 22. Juni, bis Freitag, 26. Juni, schließt eine zentrale Festwoche sowohl das Jubiläum als auch das Schuljahr ab. Den Anfang machen am Montag ein Sponsorenlauf und eine Sportolympiade. Der Erlös des Laufs kommt einem guten Zweck zugute und wird nicht für die Schule verwendet. Spiel, Sport und Bewegung sollen an diesem Tag die ganze Schule samt der Eltern zusammenbringen.
Am Dienstag, 23. Juni, widmen sich die Schüler sozialen Tätigkeiten und übernehmen Verantwortung für die Gemeinde und die Natur. Während die Jüngeren etwa Müll aufsammeln, im Schulgarten aktiv sind oder an teambildenden Maßnahmen teilnehmen, begeben sich die Älteren in die weite Stadt und helfen in Einrichtungen wie Senioren-, Tierheimen oder Kindergärten.
Am Mittwoch, 24. Juni, findet ab 9.30 Uhr ein ökumenischer Festgottesdienst mit Weihbischof Rolf Lohmann als Open-Air Gottesdienst statt.
Höhepunkt ist schließlich am Donnerstag, 25. Juni, das Schulfest von 14 bis 18 Uhr. Die Zeugnisse werden am Freitag ausgegeben. Dann werden auch besondere Leistungen gewürdigt, seien es hervorragende Noten oder außerschulisches Engagement.
Eigene Schulhymne
Über das Programm hinaus arbeiten die Verantwortlichen derzeit noch an einer Festbroschüre. Dasselbe gilt für eine schuleigene Hymne, die ein Team aus fünf Lehrern und einem Elternvertreter komponiert. Wobei auch hier die Schüler gefragt sind: In eine Box dürfen sie Textvorschläge mit dem einwerfen, was sie mit der Schule verbinden. Und wenn die Hymne steht, so ist derzeit die Überlegung, könnten bald auch Schülerbands und Chöre bei der richtigen Umsetzung eingebunden werden.