Prinz Johannes V. (Knops) und Prinzessin Julia I. (Giesen) fiebern ihrer Prinzenkür entgegen. Dann dürfen auch erstmals die jecken Ehrenzeichen verliehen werden.NN-Foto: Rüdiger Dehnen

GOCH. Findet etwas zum dritten Mal statt, dann ist es bereits Tradition: So verhält es sich auch mit dem Empfang im Hause der Volksbank an der Niers in Goch, bei dem im Kreis geladener Gäs­te erstmals die Orden des künftigen Prinzenpaares der Stadt Goch vorgestellt wurden.

Prinz Johannes V. (Knops) und Prinzessin Julia I. (Giesen) vom Karneval Komitee 1885 Goch (KKK) bedankten sich für die Unterstützung bei den Hausherren Johannes Janhsen und Wilfried Bosch und dem gesamten Volksbank-Team: „Ihr seid Gönner des Gocher Karnevals!“
Das Geldinstitut hatte angekündigt, alle neun Gocher prinzengestellenden Vereine bei der Ordens­anschaffung zu unterstützen. Bei den künftigen Tollitäten geht es da immerhin um 800 Prinzen- und 600 Prinzessinnenorden. „Wir wissen, wie viele Menschen im Karneval zusammenkommen und Freude haben und viele freuen sich auch, wenn sie einen Orden bekommen“, erklärte Johannes Janhsen das Engagement der Volksbank. Der Gocher Karneval sei von Vereinsstrukturen geprägt und der ehrenamtliche Einsatz könne einiges in Goch bewegen.

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„Wir sind froh, dass sich die Volksbank sich mit diesem besonderen Sponsoring einbringt“, unterstrich auch Bürgermeister Ulrich Knickrehm in seinem Grußwort. Der Gocher Karneval sei am linken Nieder­rhein etwas ganz besonderes. Und die Vorstellung der Orden dürfe da nicht einfach untergehen: „Die Orden verköpern das, was hinter Prinz und Prinzessin steckt.“ Moderiert wurde der Empfang von Klaus Goertz, im zivilen Beruf Abteilungsleiter beim Risiko-Controlling der Volksbank an der Niers, und im jecken Leben Karnevalist bei der Uedemer Fidelitas. Hier war er auch Sitzungspräsident. Der Genossenschaftsgedanke der Volksbank und die Kolping-Idee passten einfach zusammen wie „Pott und Deckel“ befand er. So mache auch das Sponsoring Sinn.

Auf dem Prinzenorden sticht das tanzende Prinzenpaar ins Auge: „Wir beide tanzen gerne, ich aber eher Standard mit meiner Frau“, erklärt Johannes V. Stadtwappen und Logo des KKK sind miteiander verbunden und die Stadtsilhouette krönt das Bild. Die Weltkugel trägt das Prinzenpaar und weist gleichzeitig auf „Kolping International“ ein, ein Herzensprojekt der Tollitäten. Nicht zu vergessen natürlich das Sessionsmotto „Märchenhaft in schwarz und gelb – tanz mit Kolping um die Welt.“ Der Orden von Julia I. vereint drei Dinge, die ihr persönlich am wichtigsten sind. Ihren Verein, die Silhouette ihrer Heimatstadt und als Symbol für das Tanzen die Gardestiefel, die unter dem Ornat hervorlugen. Immerhin hat sie 20 Jahre aktiv beim KKK getanzt und trainiert nun die Funken. Beide Orden sind in Gold und Silber gehalten; nur auf dem Prinzenwappen sind Stadtwappen und Logo farbig gestaltet. Bis die ersten Orden verliehen werden dürfen, dauert es nicht mehr lange. Am Freitag, 3. Januar 2020, wird das Prinzenpaar in der Sporthalle des Gymnasiums Goch gekürt.

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