St. Luthard-Grundschule Wissel erhält schnelles Internet

St. Luthard-Grundschule ist als erste ans Glasfaser-Netz angeschlossen worden. Nachfragebündelung für Kalkar und Altkalkar läuft noch bis zum 14. Juli.

KALKAR. Der digitale Wandel schreitet immer weiter voran. „Es wird in Zukunft noch viel mehr möglich sein, was wir uns heute noch gar nicht vorstellen können”, sagt Frank Niemeier, Leiter Kommunalbetrieb von der Deutschen Glasfaser. Schnelles Internet sei dabei unerlässlich – nicht nur für Privathaushalte, sondern auch etwa für Schulen. Die St. Luthard-Grundschule in Wissel ist nun als erste Schule im Kalkarer Stadtgebiet ans schnelle Internet angebunden.

Recherchieren oder Programmieren können die Schüler an der Wisseler Grundschule dank dem schnelleren Internet ab sofort wunderbar. Darüber freuen sich nicht nur Schulleiterin Sabine Krosse (l.) und Kalkars Bürgermeisterin Britta Schulz (r.). NN-Foto: SP

Für Schulleiterin Sabine Krosse ist das ein Meilenstein. „Wir brauchen schnelles Internet. Der Medienpass Nordrhein-Westfalen wird nun verbindlich im Lehrplan aufgenommen. Kinder sollen dabei unter anderem Recherche im Internet und leichte Programmierungen lernen”, sagt Krosse. Eine gute Internetverbindung sei dabei Voraussetzung.

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Vor kurzem hat die St. Luthard-Grundschule bereits ihre eigene Homepage komplett überarbeitet und ansprechender gestaltet. „Wir möchten auch unsere Schüler gerne miteinbinden und sie eigene Artikel auf der Homepage erstellen lassen”, sagt Krosse. In Zukunft seien noch weitere Projekte möglich.

Nach Wissel wird auch die Heinrich-Eger-Grundschule in Appeldorn bald ans schnelle Netz angeschlossen. Im Stadtzentrum, wo sich auch das Schulzentrum mit dem Gymnasium und der Realschule befindet, ist dies momentan allerdings noch nicht möglich. Dort läuft seit April eine erneute Nachfragebündelung, nachdem eine erste 2016 für Kalkar und Altkalkar bereits gescheitert war. In den Ortsteilen, Appeldorn, Wissel, Niedermörmter, Grieth, Hönnepel und Kehrum war sie hingegen erfolgreich, so dass der Glasfaserausbau in diesen Ortsteilen weitestgehend abgeschlossen ist.

Nachfragebündelung in Kalkar und Altkalkar

Bis zum 15. Juli haben nun noch die Stadtteile Kalkar und Altkalkar die Möglichkeit nachzuziehen. Dazu müssen bei der Nachfragebündelung mindestens 40 Prozent der Haushalte einen Vertrag mit der Deutschen Glasfaser abschließen. „Privathaushalte sorgen dabei nicht nur für sich selbst, sondern auch für öffentliche Einrichtungen wie dem Rathaus oder Schulen”, sagt Niemeier. Denn die sind darauf angewiesen, dass sich genügend Privathaushalte an der Nachfragebündelung beteiligen.

Kalkars Bürgermeisterin Britta Schulz hofft indes, dass die Marke von 40 Prozent geknackt werden kann. „Es ist eine Frage der Zukunftsfähigkeit. Immer mehr Menschen machen Home-Office. Bei mir Zuhause bräuchte ich das gar nicht zu machen. Da gerate ich bei unserer Internetverbindung sehr schnall an meine Grenzen”, sagt Schulz.

Schnelles Internet für die Zukunft

Obwohl vor allem jüngere Menschen sich viel mit dem Internet beschäftigen, seien Senioren trotzdem teilweise offener für den Ausbau der schnelle Glasfaser-Leitung. „Sie sagen ganz oft, dass das ja für die Zukunft ihrer Enkel gut sei”, sagt Niemeier.

Derzeit hat die Nachfragebündelung ihr Ziel von 40 Prozent erst fast zur Hälfte erreicht: 18 Prozent haben einen Vertrag mit der Deutschen Glasfaser abgeschlossen. Noch bis 14. Juli läuft die Nachfragebündelung. Mehr Informationen gibt es online unter www.glasfaser-kalkar.de.

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