Schnelles Internet in Rees:
Netzausbau ist angelaufen

Telekom verlegt derzeit 13 Kilometer Glasfaser und stellt 20 MFGs auf

HALDERN. Siebenmal dünner als ein menschliches Haar ist eine einzelne Glasfaser. Und doch werden mit gerade einmal zwei dieser Fasern künftig zahlreiche Haushalte in Haldern mit schnellem Internet versorgt. „Wir könnten sogar noch de1utlich mehr versorgen als die derzeitige Zahl von Kunden“, betont Klaus Syberg von der Deutschen Telekom.

Im Zuge des Netzausbaus verlegt das Unternehmen in Rees, Millingen und Haldern derzeit rund 13 Kilometer Glasfaser und stellt 20 Multifunktionsgehäuse (MFG) auf oder stattet vorhandene mit moderner Technik aus. Insgesamt erhalten so rund 4.500 Haushalte Zugang zu schnellem Internet mit bis zu 100 Megabit pro Sekunde; zwischen November und Januar soll die Inbetriebnahme erfolgen. „Dann ist Rees endgültig in der Zukunft angekommen“, sagt Bürgermeister Christoph Gerwers mit einem zufriedenen Lachen. Er zeigte sich beim Termin vor Ort in Haldern vor allem erfreut, dass der Ausbau zügig voranschreitet, denn schnelles Internet sei heute für das Leben und Arbeiten in jeder Kommune unverzichtbar.

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Und es geht noch schneller: „Mit einem Software-Update wären ab Ende 2018 sogar bis zu 250 MBit/s möglich“, sagt Uwe Abels, Regio-Manager der Telekom. Auf der Strecke zwischen der örtlichen Vermittlungsstelle und dem Verteiler wird das Kupfer- durch Glasfaserkabel ersetzt. Das sorgt für erheblich höhere Übertragungsgeschwindigkeiten. Die Verteiler werden zu MFGs umgebaut; hier wird das Lichtsignal von der Glasfaser in ein elektrisches Signal umgewandelt und über das bestehende Kupferkabel zum Anschluss des Kunden übertragen. Um die Kupferleitung schnell zu machen, kommt Vectoring zum Einsatz. Diese Technik beseitigt elektromagnetische Störungen. Dadurch werden beim Hoch- und Herunterladen höhere Bandbreiten erreicht.

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