KLEVE. „Nahmobilitätsförderung wird als zentraler Schlüssel für mehr (Lebens-)Qualität gesehen. Die Aufgabe der barrierefreien Umgestaltung des öffentlichen Raums wird in Kleve konsequent vorangetrieben. Durch die barrierefreie Ausgestaltung von Wegen erhält der Fußgänger adäquate Verkehrsräume. Zur Verbesserung der Querungsbedingungen werden für den Fußverkehr barrierefreie Querungsstellen ausgebaut“, heißt es in einer Presse-Information der Stadt Kleve.
An der Kreuzung Briener Straße/Leinpfad Bahndamm wurde jetzt eine neue Überquerungshilfe für Fußgänger und Radfahrer „als neuer Bestandteil der Radverkehrs- und Nahmobilitätsplanung“ umgesetzt.
„Der gemeinsame Geh- und Radweg wird baulich bis an die Fahrbahn für den fließenden Verkehr herangezogen“, beschreibt Pascale van Koeverden die Querungshilfe. Anders als bei einem Zebrastreifen allerdings müssen die Fußgänger und Radfahrer den Autos die Vorfahrt lassen. Damit die Querenden einen besseren Überblick über das Verkehrsgeschehen haben, wurde der Seitenraum auf jeder Seite 1,75 Meter vorgezogen und somit auch eine Fahrbahnverengung geschaffen.
Pascale van Koeverden: „Die Maßnahme des Radverkehrskonzeptes ist an dem Ziel orientiert, dem Radverkehr in Kleve eine sichere und komfortable Befahrbarkeit des Straßen- und Wegenetzes zu ermöglichen.“ Mit anderen Worten: Bewegen in der Stadt soll auch ohne Auto Spaß machen. Die Autofahrer werden an der Querungshilfe mittels Schilderung auf die Verengung der Fahrbahn hingewiesen. Zusätzlich gibt es eine Halteverbot und eine Leitbake für den KFZ-Verkehr. Die Radfahrer und Fußgänger werden mittels eines Schildes informiert, dass sie dem KFZ-Verkehr Vorfahrt zu gewähren haben. Das ist deshalb besonders wichtig, da es an anderen Stellen anders gehandhabt wird. Dort haben die Radfahrer Vorfahrt. Außer den Schildern wurde auch für eine gute Beleuchtung gesorgt. Pascale van Koeveren: „Zwei neue LED-Straßenlaternen am Kreuzungspunkt sorgen für eine bessere Sichtbarkeit der querenden Radfahrer und Fußgänger.“ Die Kosten der Querungshilfe liegen bei 45.500 Euro.