Hier lässt es sich schön wandern…

    Wanderweg „Galgenvenn“ ist bei der „TourNatur“ zum zweitschönsten Wanderweg Deutschlands ausgezeichnet worden

    NIEDERRHEIN. Auf der größten Wander- und Trekkingmesse „TourNatur“ in Düsseldorf sind am Samstag die schönsten Wanderwege ausgezeichnet worden. Mit dabei: der Wachtendonker Wegescout Wilfried Küsters, der Viersener Landrat Dr. Andreas Coenen und Naturpark-Geschäftsführer Michael Puschmann. Die drei Herren dürfen einen Preis entgegen nehmen, denn der Premium-Wanderweg Nummer 2 „Galgenvenn“ im Grenzgebiet Maas-Schwalm-Nette ist mit 4.250 Stimmen zum zweitschönsten Wanderweg in Deutschland gewählt worden.

    Der Wachtendonker Wegescout Wilfried Küstern kümmert sich seit vier Jahren um den Wanderweg Galgenveen und freut sich sehr über die Auszeichnung. NN-Foto: Anastasia Borstnik
    Der Wachtendonker Wegescout Wilfried Küstern kümmert sich seit vier Jahren um den Wanderweg Galgenvenn und freut sich sehr über die Auszeichnung. NN-Foto: Anastasia Borstnik

    Vor vier Jahren wurde der Wanderweg am Kaldenkirchener Galgenvenn angelegt. Er ist einer von neun Wanderrouten, die vom Naturpark Schwalm-Nette angeboten werden. Der 11,2 Kilometer lange Wanderweg führt zuerst entlang feuchter Heidemoore wie dem Sonsbeek-Venn und dem Lange Venn.  Anschließend geht es über Sand- und Kieswege zur Schlucht an der deutsch-niederländischen Grenze.

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    Vom Aussichtpunkt kann die durch Tonabbau geformte Schlucht bestaunt werden –  oder man begibt sich auf den „Pieterpad“ entlang der Grenze.  „Das Besondere auf dem Wanderweg sind die Wasserbiotope und die Wassertreppen“, erzählt Wilfried Küsters, der sich seit 2012 um den Weg kümmert. „Aber auch die verschiedenen Landschaftsbilder prägen das Bild des Galgenvenn, wie zum Beispiel das niederländische Naturschutzgebiet Holtmühle und das Hühnerkamp, eine einmalige Heidelandschaft.“

    Richtung Haus Galgenvenn, dem Startpunkt der Wanderroute, erwartet die Wanderer zudem eine Kastanien- und Eichenallee sowie einige Mammutbäume. Am Startpunkt hat man auch die Möglichkeit, einzukehren und bei einem Picknick den Ausblick zu genießen und den Bachläufen, aber auch den zahlreichen Tieren  zu lauschen. Und wer sich auf den installierten ,Wasserblick‘ auf einem hölzernen Beobachtungssteg stellt, kann einen Blick auf die ehemaligen Flachskuhlen werfen. „So schaut man sich nicht nur die Landschaft, sondern auch die Geschichte des Ortes an“, sagt Küsters.

    Dass gerade dieser Weg nominiert wurde, lag einerseits daran, dass er bereits komplett fertig ist und die höchste Punktzahl erreicht hat. „Der Weg musste bestimmte Kriterien erfüllen, unter anderem sollten die Wege vorwiegend keine großen Straßen kreuzen, zahlreiche Biotope und Naturschutgebiete nachweisen, aber auch für viel Abwechslung sorgen, zum Beispiel durch Heidelandschaften auf der einen Seite und Schluchten und Hohlwege auf der anderen“, erzählt er. „Und genau das erfüllt der Galgenvenn.“

    Weitere Infos unter http://www.wa-wa-we.eu/de/.

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