Schönes Weihnachtsgeschenk: Grünes Licht für Radeweg

Der Vernumer Gerd Jacobs, einstiger Landrat des Kreis Kleve hatte sich seit den neunziger Jahren für das Projekt eingesetzt

VEERT. Was lange währt, wird bekanntlich gut. Über ein schönes Weihnachtsgeschenk für „seine” umliegenden Ortschaften freut sich derzeit der Veerter Gerd Jacobs: Nach fast 20 Jahren kam von der Deutschen Bahn grünes Licht für den Bau eines Radwegs an der K34. Seit seiner Zeit als Landrat in den neunziger Jahren hat sich der einstige Kommunalpolitiker für eine Nachbesserung der für Radfahrer gefährlichen Strecke eingebracht.

Fahrradweg
Gerd Jacobs freut sich, dass es bald los geht NN-Foto: Marjana Križnik

Es sei ein sehr gefährlicher Weg, an dem man als Radfahrer schnell in Bedrängnis käme, so Jacobs. Nicht wenige Autofahrer sehen das Teilstück als Rennstrecke. „Dieses Reststück der K34 ohne Radweg führt von der B9 über Vernum nach Hartefeld”, berichtet Gerd Jacobs und fährt fort: „Diese Straße ist recht schmal ausgebaut und hat viele scharfe und unübersichtliche Kurven. Fahrradfahrer leben beim Passieren von LKWs oder grossen landwirtschaftlichen Fahrzeugen oft sehr gefährlich und müssen dann auf den Seitenstreifen ausweichen, um einen Unfall zu vermeiden.” Der Kreis habe dieses Anliegen durch die Aufnahme in den vordringlichen Bedarfsplan entsprochen. Als Hindernis stellte sich jedoch schnell die Bahnüberführung heraus. Jacobs: „Die Deutsche Bundesbahn hüllte sich lange Jahre in Schweigen um die Zustimmung für einen zusätzlichen Fahrradwegübergang zu genehmigen”, berichtet Jacobs.

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Nun erhielt er eine Zusage vom Kreis Kleve. Mit dem Grundstückserwerb soll in Kürze begonnen werden. „Nicht zuletzt durch lhre Unterstützung und Öffentlichkeitsarbeit ist es endlich gelungen, eine Planungsvereinbarung mit der DB AG abzuschließen”, heißt es in dem Schreiben. Die Bahn beziehungsweise ein von Ort beauftragtes Planungsbüro habe inzwischen mit den Planungen begonnen. Von hier wurde nochmals die Dringlichkeit der Maßnahme für den Kreis Kleve erläutert und um zügige Durchführung gebeten. Damit seien nun die Voraussetzungen gegeben, dass die Grunderwerbsverhandlungen aufgenommen werden könnten. ln Abhängigkeit vom Abschluss des Grunderwerbs und einer Vereinbarung zum Kreuzungsumbau der K 34 – BÜ Meiersteg mit der DB AG kann danach der Zuschussantrag bei der Bezirksregierung Düsseldorf vorgelegt werden. Wenn auch die Bewilligung der Landesmittel entsprechend zeitnah erfolgt, kann frühestens Ende 2017 mit dem Ausbau begonnen werden. Unter anderem muss auch die dortige Bahnschranke versetzt werden.

 

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