VERNUM. „Blitzintegration” war eines der gerne verwendeten Schlagwörter: Nur gut eine Woche nach der Vorstellung des GW Vernum im Flüchtlingsheim Friedrich Spee Straße konnten die Jugendtrainer Bodo Heitbrede, Werner Rieger, Michael Croonenbroeck und Manuel Bosch die ersten Flüchtlinge bei den Trainingseinheiten der A und B-Jugend Kicker des GWV begrüßen.
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Nachdem Jugendobmann Klaus Giesen, ausgerüstet mit einem GWV Panini-Sammelheft aus der Aktion 2014 sowie vom Sponsor EDEKA Brüggemeier gespendeten Lebensmitteln und Fussbällen, den SV Grün-Weiss Vernum in der Flüchtlingsunterkunft Friedrich Spee Straße mit circa 90 Bewohnern vorgestellt hatte, war der Startschuss für eine kurzfristige und sehr bemerkenswerte Aktion gefallen. Mithilfe des Sammelheftes war es möglich, den sehr interessierten Flüchtlingen das Sportangebot des GWV (unter anderem Kinderturnen, Walking, Basketball und Fussball) ohne sprachliche Probleme vorzustellen und Neugierde zu wecken. Dank der Mitarbeiterin der Stadt Geldern, Prisca Aupperle, wurde umgehend eine Liste mit den Namen, der gewünschten Sportart, jedoch vor allem mit den benötigten Sportbekleidungen erstellt. Eine kurzfristig organisierte Spendenaktion innerhalb der GWV-Gemeinde erbrachte innerhalb eines Wochenendes Unmengen an Sportbekleidung und Sportschuhen. Unterstützt von seinen Vorstandskollegen Franz-Josef Elspas und Michael Croonenbroeck organisierten die Mitarbeiter der Stadt Geldern und Giesen eine „Kleiderausgabe”, direkt an der Unterkunft, um alle Interessierten zu versorgen.
„Mit den gespendeten Sachen hätten wir drei Fussball- und zwei Basketballteams ausrüsten können”, stellte Josef Elspas begeistet fest. Nachdem es im Zuge des Allstarspiels bereits erste Kontakte zwischen den Flüchtlingen und den GWV Aktiven gegeben hatte (der GWV Jugendförderverein hatte Freikarten für das Spiel zur Verfügung gestellt), stand dem Trainingsauftakt der ersten Flüchtlinge beim GWV Nichts mehr im Wege. Der GWV stellt eindrucksvoll unter Beweis, dass er als kleiner Dorfverein, dank seiner vielen Helfer und Unterstützer, in Sachen Flüchtlingshilfe „Großes” bewegen kann. „Wir sind mit unseren Hilfsaktionen noch nicht am Ende und würden uns freuen, wenn weitere Flüchtlinge den Weg zu unseren Sportangeboten finden würden. Wir freuen uns, den Menschen ein Stück Normalität zurück zu geben” stellt Giesen nach einer bewegten Woche zufrieden fest.
