Schelmische Tragikomödie über das Abschiednehmen

Goli Theater zeigt am Kinowochenende „Am Ende ein Fest“

GOCH. Ein Jahr mit tollen Veranstaltungen, vom regulären Kinobetrieb über einen fantastischen Open Air-August bis hin zu sehr erfolgreichen Lesungen und Kleinkunstveranstaltungen, liegt hinter den Aktiven des Goli Vereins.

Das erste Kinowochenende des neuen Jahres bringt am Samstag, 2. Januar, um 20 Uhr und am Sonntag, 3. Januar, um 15.30 und 20 Uhr den erfolgreichsten israelischen Spielfilm der letzten Jahre auf die Goli-Leinwand: „Am Ende ein Fest“, (Deutschland/Israel 2015, 93 Minuten, FSK: zwölf).

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Kann man eine Komödie über den Umgang mit dem Sterben und der Sterbehilfe schreiben? Aber sicher: Das Regie-Duo Sharon Maymon und Tal Granit hat einen Film geschaffen, der mit großer Leichtigkeit Worte und Bilder für etwas findet, das sich so oft der Darstellung entzieht. Ihnen ist eine wunderbar schelmische Tragikomödie über das Abschiednehmen gelungen, die bei ihrer Premiere auf dem Filmfestival von Venedig mit dem Publikumspreis ausgezeichnet wurde.

Eine Gruppe von Senioren hat sich im Altersheim um den 72-jährigen Yehezkel, einen Tüftler und Erfinder, zusammengeschlossen: Sie wollen Max, einem schwerkranken Freund, helfen das Sterben zu erleichtern. Zusammen mit einem pensionierten Tierarzt, der die Beruhigungsmittel besorgt, und einem ehemaligen Polizisten, der die Beweise verwischen soll, suchen sie nach dem besten Weg, um Max‘ Wunsch zu erfüllen. Da keiner sich tatsächlich dazu überwinden kann, Max zu töten, baut Yehezkel eine Maschine, mit der der Sterbende sich selbst töten kann. Bald schon ist diese Maschine in aller Munde und Menschen aus ganz Jerusalem strömen zu dem Altersheim, um ihre Liebsten von ihren Leiden zu befreien. Anfangs noch zögernd, geben Yehezkel, seine Frau Levana und Dr. Daniel bald dem Andrang der Sterbewilligen nach und die eingeschworene Truppe macht sich auf, um letzte Wünsche zu erfüllen. Währenddessen verschlechtert sich der Zustand von Levana, Yehezkels Frau, die an Alzheimer leidet, und bald muss Yehezkel selbst eine Entscheidung treffen.

Der Eintritt kostet 4,50 Euro, Einlass ist jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn; Popcorn und Getränke sind für kleines Geld zu haben.

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