BEDBURG-HAU. Bereits in der vergangenen Woche hörte man, dass die (noch) Verwaltungsdirektorin im Museum Schloss Moyland, Julia Niggemann, Bedburg-Hau in Richtung Düsseldorf verlassen wird.

“Wir melden uns”

Anruf bei der Pressestelle des Museums. Verwunderung über die Kenntniss. Ein Dementi? Nein. Wie wäre es dann mit einem Interview mit Frau Niggemann? Vielleicht. Frühestens Anfang nächster (jetzt: dieser) Woche. „Wir melden uns.“

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Kaufmännische Leitung und Mitglied im Vorstand

Anfang dieser Woche dann zwar keine „Meldung“ vom Schloss – stattdessen eine Mail aus Düsseldorf, Betreff: „Grüße aus der Kunstsammlung“: „Vielen Dank für Ihre Anfrage an Frau Niggemann. Wie Sie ja bereits erfahren haben, wird Frau Niggemann als kaufmännische Leitung und Vorstandsmitglied an die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen wechseln. Die offizielle Kommunikation zur Stellenbesetzung wird zeitnah über das MKW [Ministerium Kultur und Wissenschaft; Anm. d. Red.] erfolgen. Wir halten Sie dazu gern vorzeitig auf dem Laufenden.“

“Du machst jetzt noch mal was Neues”

Julia Niggemann kam Mitte 2019 als Nachfolgerin des vorigen Verwaltungsdirektors Johannes Look nach Moyland. Vorher arbeitete Niggemann 16 Jahre in einer Medienagentur in Düsseldorf. Damals, sagte sie in einem Gespräch mit den NN, habe sie die Ausschreibung gelesen und gedacht: „Du machst jetzt noch mal was Neues.“ Bei Amtsantritt von Niggemann in Moyland war die Stelle „Künstlerische Direktion“ vakant. Niggemanns Antrittsmotto: „Ermöglichen statt verhindern.“
„Wissen Sie, ich bin Optimistin und ich glaube daran, dass wir hier einiges bewegen können. Ich sehe das, was jetzt kommt, als Herausforderung“, sagte Niggemann im Antrittsinterview. Jetzt also – dem Vernehmen nach ab Anfang März – eine neue Herausforderung mit dem Namen: Kunstsammlung NRW. Demnächst dann vielleicht „offizielle Kommunikation“ aus Düsseldorf.

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