GOCH. Hier vom „Verflixten 7. Jahr“ zu sprechen, trifft es ganz und gar nicht: Die Benefiz-Tour der Gocher Mountainbike-Gruppe Velo Ciraptor Goch auf zwei Strecken durch den Reichswald ist vielmehr eine anhaltende Erfolgsgeschichte. Seit 2016 laden Marcus Heubach und seine engagierten Mitstreiter interessierte Mountainbiker zu der Veranstaltung ein, deren Erlös aus den Startgeldern stets für einen guten Zweck bestimmt ist. Pausieren mussten sie damit nur während der Corona-Pandemie.

Die aktuelle Tour am Sonntag, 24. September, ab 10 Uhr, steht unter dem Motto „Rainbowland-Tour 2.0“; unterstützt wird das Kinder- und Jugendhospiz Regenbogenland, zum zweiten Mal nach 2017. Eingesetzt haben sich die Gocher Mountainbiker unter anderem schon für die DKMS, die dem Blutkrebs den Kampf angesagt hat, für „Strahlemännchen“, das krebskranken Kindern Herzenswünsche erfüllt, für das Balthasar Kinder- und Jugendhospiz sowie den Verein „Gänseblümchen-NRW“.
Dass dahinter jede Menge ehrenamtliche Arbeit steckt, versteht sich von selbst. Helfende Hände kommen in diesem Jahr deshalb auch vom RRG Kleverland: „Eine Veranstaltung für den guten Zweck, direkt in unserer Nähe, da bieten wir gerne unsere Unterstützung an“, sagt Thomas Thissen, 1. Vorsitzender der RRG Kleverland, „wir wissen ja, wie wichtig es ist, genügend Helfer zu haben, wenn man ein Event organisiert. Da sollten wir als Vereine untereinander zusammenhalten.“

-Anzeige-

Markierungen

2022 waren einige RRG‘ler auf der Strecke unterwegs; in diesem Jahr helfen Mitglieder beim Anbringen und Entfernen der Beschilderung für die Streckenführung. Eine wichtige Aufgabe, damit jeder Teilnehmer weiß, wo es langgeht. Die Helfer markieren die Strecken einen Tag vor der Tour und entfernen die Markierungen einen Tag danach wieder. So bleibt nichts in der Natur zurück. Und immer wieder ergeht der Appell, die Markierungen nicht zu verändern oder gar zu entfernen. Marcus Heubach betont denn auch, dass alle nötigen Genehmigungen seitens des Forstamtes vorliegen. Denn „einfach so“ bewegen sich an diesem Tag weder die Veranstalter noch die hoffentlich zahlreichen Teilnehmer durch den Reichswald; gut zu wissen für andere Radfahrer oder Spaziergänger.

Zwei Strecken

Zwei Strecken, die über den Nierswanderweg nach Asperden und Kranenburg, durch den Reichswald und entlang der niederländischen Grenze wieder nach Goch führen, stehen den Mountainbikern zur Verfügung. Anfänger dürften sich auf der 30-Kilometer-Tour, auch liebevoll „Waldautobahn“ genannt, wohlfühlen, während sich die 45-Kilometer-Tour an ambitionierte Fahrer richtet. Hier werden sogar rund 452 Höhenmeter bewältigt. Ganz im Sinne des guten Zwecks geht es hier nicht um Schnelligkeit, sondern darum, dass jeder Teilnehmer wieder sicher ins Ziel kommt und die Tour in seinem eigenen Tempo fahren kann. Aus Sicherheitsgründen besteht Helmpflicht und die Teilnahme erfolgt auf eigene Gefahr. Wer neugierig ist und sich die Strecken schon einmal vorab ansehen möchte, kann das auf der Homepage tun (siehe unten) und die Strecken auch als gpx-Dateien herunterladen.

Anmelden

Start und Ziel ist wieder im Gocher Industriegebiet West, bei Lörper Fahrrad, an der Boschstraße 12. Das Startgeld beträgt zehn Euro (zu überweisen auf das Konto bei der Volksbank an der Niers, siehe www.velociraptor-goch.eu und Flyer). Anmelden kann man sich (mit vollständiger Adresse) per E-Mail an info@velociraptor-goch.de und über die Homepage.

Großes Bild: Sich sportlich betätigen und gleichzeitig helfen – eine Kombination, die Spaß macht! Foto: privat

Vorheriger ArtikelHendrik Wüst dankt dem Ehrenamt in schwierigen Zeiten
Nächster ArtikelSommerlicher Blumencorso