Gegenseitig generationsübergreifend Halt geben

Ein eigenes Logo für die Nachbarschaft rund um die Liebfrauenschule in Geldern soll bald zahlreiche Plakate und Flyer zieren

GELDERN. Kreativ und aussagekräftig präsentiert sich nun das gutnachbarschaftliche Verhältnis zwischen der Katholischen Kirchengemeinde St. Maria Magdalena, dem Adelheid-Hauses, der Familienbildungsstätte Geldern-Kevelaer, dem Familienzentrums Mittendrin & Miteinander sowie der Bischöflichen Realschule und des Berufskollegs Liebfrauenschule nach außen hin. Ein Logo, das von Schülern des Berufskollegs Liebfrauenschule gestaltet wurde, macht dabei deutlich, worum es den einzelnen Gruppierungen der Nachbarschaft geht: Man will sich gegenseitig generationsübergreifend Halt geben.

Die Jury wählte diese Fotoarbeit zum Wettbewerbsgewinner. Foto: privat

Schon seit einigen Jahren treffen sich in der „Arbeitsgemeinschaft Nachbarschaft“ engagierte hauptamtliche Mitarbeiter der verschiedenen kirchlichen Einrichtungen. Im Mittelpunkt der Treffen stehen immer Überlegungen, wie durch kleinere und größere Aktionen das generationenübergreifende Zusammenleben gestärkt werden kann. Im vergangenen Jahr wurden sie dafür sogar als „Ort der guten Nachbarschaft“ ausgezeichnet. Ende des vergangenen Jahres wurde bereits mit der Planung eines generationenübergreifenden Nachbarschaftsfestes unter dem Motto „NachHALTig miteinander leben und feiern“ begonnen, welches eigentlich am Samstag, 20. Juni, im Innenhof des Adelheid-Hauses stattfinden sollte, nun aber angesichts der Corona-Krise auf einen noch zu bestimmenden Zeitpunkt verschoben werden muss. Für die ansprechende Werbung auf Plakaten und Flyern brauchte es ein passendes Logo.

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Aufruf zu einem Gestaltungswettbewerb

Auf Vermittlung von Andreas Mäteling, Lehrer und Schulseelsorger am Berufskolleg Liebfrauenschule, und Vertreter der Schule in der Arbeitsgemeinschaft Nachbarschaft, rief Kunstlehrer Marc Baum die Schüler seines Gestaltungskurses der Klasse 11 des Beruflichen Gymnasiums zu einem Gestaltungswettbewerb auf. Diese gingen von Anfang an sehr engagiert zu Werke, nahmen Kontakt zu den Einrichtungen auf, machten Besuche vor Ort, führten Gespräche mit den Leitungen zu Konzepten und Schwerpunkten, ließen sich die individuellen Logos der nachbarschaftlichen Einrichtungen zeigen und verschafften sich so ein Bild von dem je Eigenen.

Vor dem Hintergrund dieser Eindrücke und Berichte entwickelten die einzelnen Schülergruppen zahlreiche ansprechende Entwürfe. So zum Beispiel das Motiv eines Baumes, aus dessen gemeinsamer Wurzel die unterschiedlichen Einrichtungen als verschiedene „Früchte“ hervorgehen, das Motiv eines Hauses, unter dessen gemeinsamem Dach die zur Nachbarschaft gehörenden Einrichtungen einzelne „Zimmer“ darstellen und das Motiv eines Kreuzes, das sich aus sechs Puzzleteilen mit den darauf abgebildeten, stilisierten Logos der Einrichtungen zusammensetzt.

Jury bedankte sich für Engagement der Schüler

Am Ende des Wettbewerbes setzte sich nun in der Gunst der Jury – die ausdrücklich die Kreativität aller Entwürfe würdigte und sich für das große Engagement der Schüler bedankte – eine Fotoarbeit durch, auf der die Hände von sechs Personen verschiedener Altersstufen aus den nachbarschaftlichen Einrichtungen zu sehen sind, die, sternförmig angeordnet, übereinander liegen und so den gegenseitigen Halt, den alle Interviewten als im Alltag spürbar Verbindendes betonten, auch bildlich zum Ausdruck bringen.

Am Handgelenk des Kindergartenkindes, der Bewohner des Adelheidhauses und der Schüler der Liebfrauenschule sind jeweils Smartwatches angelegt, deren Displays die bereits bestehenden Logos der jeweiligen Einrichtungen zeigen. Aus dem je Eigenen wird hier ein generationenübergreifendes Miteinander mit sichtbarem und spürbarem Zusammenhalt.
Die „Künstler“ und alle Beteiligten freuen sich darauf, ihr neues Logo möglichst bald auf zahlreichen Plakaten und Flyern wiederzusehen.

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