Die Genussregion Niederrhein freut sich auf das Bürgerfest des Bundespräsidenten. NN-Foto: Dickel

NIEDERRHEIN. Buchweizenpfannkuchen, Gänsebraten, Himmel und Äd und Spargel – alles Gerichte, die der Niederrheiner kennt und liebt. Um diese traditionellen Gerichte auch für die Zukunft attraktiv zu machen, haben sich die Betriebe des Vereins Genussregion Niederrhein einiges einfallen lassen.

Viele Gerichte, die am Niederrhein gerne gegessen werden, haben eine lange Geschichte: „Einige führen sogar auf die Römer zurück“, erklärt Michael Düchting, Vorstandsmitglied der Genussregion Niederrhein und fügt hinzu, „was heute in den Restaurants am Niederrhein angeboten wird, fußt auf langen Traditionen.“ Um diese lieb gewonnenen, alten Gerichte für die Zukunft attraktiv zu machen, wurden jetzt neue Kreationen entwickelt.
Erstmals vorgestellt werden diese beim Bürgerfest des Bundespräsidenten am kommenden Wochenende: „Bei der Grünen Woche sprach uns der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier an, ob wir nicht gerne auch einige Spezialitäten vom Niederrhein am Tag des offenen Schlosses präsentieren möchten,“ erklärt Ullrich Langhoff, erster Vorsitzender der Genussregion Niederrhein.

-Anzeige-

Niederrheinische Panhas beim Bundespräsidenten

Panhas werden beim Bürgerfest den geladenen Gästen gereicht. NN-Foto: Dickel

Dieser Einladung ist der Verein gerne nachgekommen: „Am ersten Tag, 30. August, werden circa 1.500 geladene Gäste erwartet. Dazu werden wir Niederrheinischen Panhas reichen“, so Langhoff. Am zweiten Tag werden die Tore des Schlosses Bellevue geöffnet und alle Interessierten dürfen das Schloss besuchen: „Hier haben wir uns entschieden Büffelburger mit handgemachtem Brot anzubieten“, so der erste Vorsitzende. Mit dabei sind elf Betriebe vom Niederrhein, unter anderem auch Walterbräu aus Büderich, die Krautgärtnerei Schenkendorf aus Alpen, Tepaß aus Rheinberg und die Krautfabrik Koppers aus Goch.

Oftmals reiche es schon aus, den alten Gerichten ein neues Gewand zu verpassen: „Den Klassiker ‚Himmel und Äd‘ kann man zum Beispiel modernisieren, in dem man den Apfel, der unter das Kartoffelstampf gehört, in Scheiben anbrät und so garniert“, erklärt Langhoff, der selber Gastronom ist. Prinzipiell gehe es aber nicht darum, die Gerichte als solche zu verändern: „Der Niederrhein steht für seine Gerichte, die natürlich und ehrlich sind und nicht überkandidelt“, so Langhoff. Genau daran wolle man auch weiterhin festhalten, denn das seien auch genau die Gerichte, die Touristen von der Region erwarten.

Vorheriger ArtikelAus „ter Kelling“ wird „Haus am See“
Nächster ArtikelFridays for Future Kreis Kleve: Die Politik muss handeln