Das Jubiläum der Hohen Mühle wird mit einer Sonderprägung und dem Buch „700 Jahre Uedemer Mühlengeschichte“ gewürdigt. Von links: Bürgermeister Rainer Weber, der Vorsitzende des Heimat- und Verkehrsvereins (HVV) Uedem Michael Lehmann, der zweite HVV-Vorsitzende Georg van Beek, und Michael Knippschild von EuroMint.NN-Foto: K. Kahrl

UEDEM. „Jede Münze hat zwei Seiten“ heißt es im Volksmund. Im aktuellen Fall sind beide durchaus ansehnlich. An diesem Wochenende feiert die Gemeinde Uedem die erstmalige, urkundliche Erwähnung ihrer Hohen Mühle im Jahr 1319.

Laut Michael Lehmann, Vorsitzender des Heimat- und Verkehrsvereins (HVV) Uedem, gilt das Uedemer Exemplar als „eine der ältesten aus Stein gebauten Windmühlen am Niederrhein“. Michael Lehmann ist stolz: „Keine Mühle im Kreis Kleve ist so alt wie unsere.“

-Anzeige-

Der HVV, der die Mühle seit 1989 als Begegnungsstätte betreibt, ehrt die 700 Jahre junge Jubilarin neben einer Reihe von Veranstaltungen mit zwei Sondermünzprägungen. Er gibt sie in Kooperation mit der Firma EuroMint, der „Europäischen Münzen und Medaillen GmbH“, heraus: eine feinsilberne für den kleineren und eine feingoldene für den größeren Geldbeutel. „Wir haben uns sehr frühzeitig zusammengesetzt“, sagt Uedems Bürgermeister Rainer Weber. „Wie schon beim Stadtjubiläum zur ersten urkundlichen Erwähnung Uedems vor drei Jahren.“ Auch damals wurde dem Anlass entsprechend eine Sonderprägung aufgelegt.

Das Exemplar aus Feinsilber hat 30 Millimeter Durchmesser und wiegt 8,5 Gramm. NN-Foto: Rüdiger Dehnen

Die Medaille zu „700 Jahre Hohe Mühle“ zeigt auf der Vorderseite die Mühle samt der umlaufenden Schrift „700 Jahre Hohe Mühle Uedem“ und die Jahreszahlen „1319 – 2019“. Dafür hatte Michael Knippschild von EuroMint aktuelle Fotos des Wahrzeichens gemacht. „Wir wollen die Mühle in ihrer heutigen Form samt Kuppel zeigen, und nicht so, wie sie früher einmal aussah.“

Auf der Münzrückseite ist das offizielle Uedemer Gemeindewappen abgebildet. Michael Knippschild weist darauf hin, dass es sich bei beiden Ausführungen jeweils um „höchste Prägequalität und keine Legierung handelt“. Zum Beweis hat er eine Silbermünze mitgebracht: „Man kann sich darin spiegeln“, sagt Knippschild und holt vorsichtig ein Exemplar aus seiner durchsichtigen Verpackung. Bei einem Durchmesser von 30 Millimetern ist jedes Exemplar 8,5 Gramm schwer und aus 999 reinem Silber gefertig.

Die Silbermünze kommt in einer Auflage von 300 Stück auf den Markt und kostet samt Schmucketui 45 Euro inklusive Mehrwertsteuer. Die Sonderprägung in Feingold 999 zum Preis von 899 Euro inklusive Mehrwertsteuer wird allerdings nur auf Bestellung angefertigt. Die Sonderprägung in Silber ist ab Montag, 6. Mai, in der Zentrale des Uedemer Rathauses und am Wochenende im Café in der Hohen Mühle erhältlich. Die Goldprägung kann im Rathaus bestellt werden.

Vorheriger ArtikelVVV plant Open-Air-Kino
auf dem Reeser Marktplatz
Nächster ArtikelOffenes Haus der Begegnung mitten im Herzen von Goch