Freuen sich über den neuen Verbund: (v.l.n.r.) Pierre Vincent, Kerstin Abraham und Rainhard van Vlodrop. NN-Foto: Dickel

KERKEN/KAMP-LINTFORT. Die EGN, Entsorgungsgesellschaft Niederrhein mbH, Tochtergesellschaft der SWK, hat die Unternehmen D&H Baustoff Verwertungs-GmbH und Jochims Transport GmbH mit sofortiger Wirkung übernommen.

Die Zusammenarbeit der in Kerken (Jochims Transport) und in Kamp-Lintfort ansässigen Unternehmen, die im Bereich der Baustellenversorgung und Baustellenentsorgung agieren, besteht schon lange. Im letzten Jahr haben sich die beiden Eigentümer, Paul Jochims und Oliver Boy, dazu entschieden, ihre Unternehmen zu verkaufen. Am Ende des Verkaufsprozesses, bei dem es mehrere Interessenten gab, konnte die EGN ihr Portfolio mit den beiden Unternehmen ergänzen: „Unser Unternehmen ist eine Tochtergesellschaft der SWK mit bereits 800 Mitarbeitern”, erklärt Pierre Vincent Geschäftsführer der EGN und ergänzt, „in den Kreisen Wesel und Kleve waren wir bisher aber noch nicht so aktiv.” Das hat sich mit dem Erwerb der beiden Firmen geändert.

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Identität der Unternehmen bleiben erhalten

Durch die jahrelange Zusammenarbeit beider Unternehmen besteht eine gute Basis, die die Geschäftsführer der ENG, Vincent und Reinhard van Vlodrop, auch übernehmen möchten: „Uns ist sehr daran gelegen, dass nicht nur die Namen und Standorte beider Unternehmen bestehen bleiben, sondern auch ihre Identität”, so Vincent.

Alle drei Unternehmen können voneinander lernen und dadurch werden Synergien im Bereich von mineralischen Abfällen und Rohstoffen erschaffen. Während EGN bereits Erfahrungen im Bereich der energetischen Verwertung und Beseitigung hat, profitiert das Unternehmen von dem neuen Verbund in den Bereichen Sammlung und Transport und Sekundärrohstoffvermarktung.

Alle 130 Mitarbeiter behalten ihre Arbeitsplätze

Ein gemeinsamer Austausch findet zudem im Bereich der Sortierung, Aufwertung und Verwertung statt: „Insgesamt sind beide Unternehmen sehr gut aufgestellt, sodass wir gut mit dem Arbeiten können, was schon da ist”, bestätigt auch SWK-Aufsichtsratvorsitzende und Vorstandsmitglied Kerstin Abraham. Wichtig war für beide Eigentümer, dass alle Mitarbeiter übernommen werden. Das kann van Vlodrop bestätigen: „Alle 130 Mitarbeiter sind weiterhin auch für uns tätig.” Die ehemaligen Eigentümer sind zudem auch in den nächsten Monaten noch in beratender Funktion für die EGN tätig, um die Übernahme reibungslos zu gestalten.

Eine Übernahme von zwei Unternehmen, deren Jahresumsatz bei 33 Millionen Euro liegt, ist auch für die EGN nicht alltätig: „Solch eine Größenordnung ist auch für uns eine Herausforderung, aber zugleich auch eine Chance”, erklärt van Vlodrop. Insbesondere die gute Autobahnanbindung und die starke Performance der beiden Unternehmen war ein wichtiger Aspekt bei der Übernahme: „Wir legen bei all unseren Entsorgungsfragen größten Wert auf Effizienz, schnelle Umsetzung und maximale Sicherheit. Das können wir durch die regionale Erweiterung nun auch in den Kreisen Wesel und Kleve gewährleisten”, so Vincent.

 

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