In 50 Jahren über 280.000 Euro gespendet

Lepragruppe St. Georg Auwel-Holt feiert Jubiläum und lädt zum Adventsbasar ein

AUWEL-HOLT. Wenn Marita Rattmann, Birgit Steinker, Bärbel Brüx und ihre Mitstreiterinnen Ende der Woche mit den Vorbereitungen für den  44. Auwel-Holter Adventsbasar fertig sind, dann haben sie rund 120 Türkränze, Adventskränze und Gestecke gefertigt, bergeweise Tannengrün gebunden und zig Tannenzapfen, Kugeln und Kerzen in allen Farben verarbeitet – mit der Heißklebepistole im Dauereinsatz, mit guter Laune und viel Kreativität. Denn die Frauen der Lepragruppe St. Georg Auwel-Holt lieben ihr Ehrenamt. „Die Stunden zählen wir dabei nicht“, versichern sie.

Basteln für die Lepragruppe: Birgit Steinker, Marita Rattmann, Bärbel Brüx, Rebecca Rattmann und Anika Holtmanns (v.r.) bereiten die Gestecke für den Adventsbasar in der Holter Tunrhalle vor. NN-Foto: nm
Basteln für die Lepragruppe: Birgit Steinker, Marita Rattmann, Bärbel Brüx, Rebecca Rattmann und Anika Holtmanns (v.r.) bereiten die Gestecke für den Adventsbasar in der Holter Tunrhalle vor.
NN-Foto: nm

Gegründet wurde die Lepragruppe in Auwel-Holt 1966 von Gertrud Jakubzyck. Bis zu ihrem Tod 1993 war sie Leiterin und Herz der Gruppe. Am Wochenende, 19. und 20. November, feiert die Lepragruppe ihr 50-jähriges Bestehen – und denkt dabei auch an zwei in diesem Jahr verstorbene Mitglieder: den langjährigen Leiter Günter Jakubzyck und Mitstreiterin Anni Janßen. Der Adventsbasar der Lepragruppe ist längst eine feste Institution im Dorfleben. Mit Grünkohlessen, Cafeteria und Tombola hat die Veranstaltung den Charakter eines Dorffests und vor allem am Samstag ist es hier „brechend voll“, erzählt Birgit Steinker. Neben Advents- und Weihnachtsschmuck gehören Handarbeiten und leckeres Selbstgemachtes, von der Marmelade bis zum Lebkuchenlikör, zum Angebot. Der Erlös geht an das Deutsche Aussätzigen Hilfswerk in Würzburg (DAHW). Seit 50 Jahren engagieren sich Auwel-Holterinnen ehrenamtlich für die DAHW und unterstützen damit Lepra- und Tuberkulosehilfe in den ärmsten Ländern der Welt – mit einer beachtlichen Bilanz. „Insgesamt 281.485 Euro konnte die Gruppe in all den Jahren spenden“, berichtet die heutige Leiterin Marita Rattmann.
Seit jeher stricken, häkeln und basteln Ehrenamtlerinnen für diesen guten Zweck. Den Auwel-Holterinnen ist zudem etwas Besonderes gelungen: Seit 2005 traten ihr immer mehr jüngere Frauen bei. So sind die 24 Mitglieder heute zwischen 15 und 85 Jahren alt. Aus den Gründungsjahren sind Maria Heufs und Elisabeth Horster immer noch aktiv dabei, stricken und backen Plätzchen. Die „Küken“ im Bunde, Rebecca Rattmann und Anika Holtmanns, sind seit vier Jahren mit Begeisterung bei der Sache. „Es macht einfach Spaß“, sagen sie und wollen die Tradition gerne weiterführen.
Am Samstag, 19. November, öffnet der Basar von 14 bis 18 Uhr. Um 16 Uhr hat der Kindergarten seinen Auftritt. Am Sonntag, 20. November, beginnt der Tag um 9.30 Uhr mit dem Festgottesdienst, anschließend ist der Basar bis 17 Uhr geöffnet. Das Grünkohlessen beginnt um 12 Uhr, um 14 und 15 Uhr schließen sich die Auftritte der Blockflötengruppe und der Jugendgruppe des Musikvereins an. Zum Jubiläum gibt es eine Chronik mit den Texten, die Günter Jakubczyck noch verbereitet hat.

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