Zwei bestens verbundene Sehenswürdigkeiten

Serie „Ausflugstipps“: einer der schönsten Wanderwege am Niederrhein

NIEDERRHEIN. Nicht wenige bezeichnen den Prinz-Moritz-Weg und den sich daran anschließenden Voltaire-Weg als die schönsten Wanderwege am Niederrhein. Über zehn Kilometer führen sie vom Klever Stadtkern und der Schwanenburg über den Papenberg bis hin zum Schloss Moyland – und locken viele Zwei- und Vierbeiner zum Aktivsein an die frische Luft.

Maren Rombold ist gern in der Natur unterwegs – und hat dabei viele Ideen für Ausflüge gesammelt. Foto: privat
Maren Rombold ist gern in der Natur unterwegs – und hat dabei viele Ideen für Ausflüge gesammelt. Foto: privat

Dieser Ausflugstipp ist einer von beinahe 800 Empfehlungen, die die Illustratorin Maren Rombold in ihrem Stadt- und Reiseführer „Neugierig auf Kleve?“ beschreibt. Dabei hat sie nicht nur die Schwanenstadt, sondern auch die Umgebung unter die Lupe genommen. Die Niederrhein Nachrichten verlosen in den nächsten Wochen je zwei Exemplare.

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Am Fuße der Schwanenburg beginnt der Wanderweg, der nach dem ehemaligen Klever Statthalter Johann Moritz von Nassau-Siegen benannt wurde. Und den Namen trägt er nicht ohne Grund, denn er führt geradewegs zur Grabstätte des Mannes, der das heutige Erscheinungsbild Kleves so geprägt hat wie wohl kein anderer. Zunächst geht es entlang des Kermisdahls, von wo aus man einen einmaligen Blick über die Galleien hat, ehe das kleine Flüsschen auf Höhe des Klever Rings in die Wetering übergeht. Der Wanderweg führt – mal näher und mal weiter entfernt – am Ufer entlang, bis er schließlich eine Rechtskurve einlegt und auf den Papenberg heraufführt.

Wer den Anstieg nach insgesamt 3,5 Kilometern bewältigt hat, wird mit einer Sicht auf die Schwanenburg belohnt, denn Johann Moritz von Nassau-Siegen hat auch hier eine der für Kleve typischen Sichtachsen angelegt. Ein Blick auf sein dort angelegtes Grabmal in Form eines steinernen Halbrundes, das er übrigens ein Jahr  vor seinem Tod im Jahr 1679 errichten ließ, zeigt, welche Bedeutung der ehemalige Klever Statthalter im 17. Jahrhundert für Kleve hatte.

Nahtlos geht der Prinz-Moritz-Weg dort in den Voltaire-Weg über, der sich quer durch Bedburg-Hau südlich der B57 bis zum Schloss Moyland schlängelt. Vorbei an Wiesen und Feldern, mitten durch Wälder, entlang kleiner Siedlungen und Gehöfte. Nicht zuletzt sind links und rechts des Weges, der den Namen des bekannten französischen Philosophen Voltaire trägt, einige Sehenswürdigkeiten zu bestaunen – beispielsweise die St. Markus Kirche oder das Haus Rosendal. Nach 6,5 Kilometern erreicht man das Schloss Moyland, in dem sich Voltaire zu Lebzeiten mehrmals aufhielt. Heute bietet das Anwesen nicht nur eine herrliche Kulisse, sondern wartet auch mit der weltweit größten Joseph-Beuys-Sammlung auf.

[quote_box_left]Gewinnspiel
Die NN verlosen 2 Reiseführer „Neugierig auf Kleve?“. Einfach eine E-Mail mit dem Betreff „Ausflugstipps“ und Angabe des Namens und Wohnortes an gewinnspiel@nno.de senden. Einsendeschluss ist der 17. Juli. [/quote_box_left]

Über 1.000 Ausflugstipps

Auf rund 200 liebevoll gestalteten Seiten finden sich im Reiseführer „Neugierig auf Kleve?“ über 1.000 Ausflugs- und Freizeittipps. Herausgeberin Maren Rombold kennt jedes dieser Ziele selber, schließlich möchte sie keine leeren Versprechungen machen. Der Reiseführer ist in die Rubriken Stadt, Kultur, Freizeit, Natur, Umgebung, Niederlande, Veranstaltungen, Geschichte und Gastfreundschaft aufgeteilt. Für 13,90 Euro ist er in vielen Buchhandlungen erhältlich.

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