Duathlon Europameisterschaft in Kalkar

KALKAR. Der Ausrichter Detlev Ingenwerth vom tryathlon Goch ist stolz darauf, dass mit Sylvia Wöscher aus Alpen und Frank Dombek aus Kleve auch zwei Athleten, die beim Allround Triathlon Team Kleve trainieren, Deutschland bei der EM auf der Kurzdistanz vertreten.

Sylvia Wöscher aus Alpen läuft „schon immer“, doch als sie 1998 in Menzelen ihren ersten Triathlon absolvierte wusste sie: „Das ist mein Sport“. Sie ging auch in Xanten und Bocholt an den Start und verbesserte im Laufe der Jahre ständig ihre Leistungen im Training  und bei Wettkämpfen. Jetzt freut sie sich auf den Start am Samstag: „Für die Startberechtigung bei der EM habe ich mich als Siegerin 2015 in der AK 55 bei den Deutschen Duathlon Meisterschaften in Kalkar und als Deutsche Vizemeisterin 2015 bei der DM in Peine über die Olympische Distanz qualifiziert. Das waren zugleich auch meine größten sportlichen Ereignisse nach dem 1. Platz bei der NRW AK Meisterschaft im Duathlon. Aber es geht nicht ausschließlich um Erfolge, sondern natürlich auch um Spaß und Freude an der Bewegung.“ Jetzt trainiert sie rund sieben bis neun Stunden in der Woche, teils mit den Klever Triathleten und das Schwimmen  absolviert sie mit ihren Vereinskollegen vom Triathlon Team Rheinberg.  Nach der „Heim-EM“ in Kalkar ist das nächste Ziel die Triathlon-EM in Lissabon Ende Mai.

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Der 49-jährige Frank Dombek erinnert sich: „2006 war ich Zuschauer beim Nibelungentriathlon in Xanten. Mit dabei war der Ironman-Weltmeister Faris Al-Sultan. Als ich ihn sah, stand für mich fest: Ich muss auch einen Triathlon machen. 2007 bin ich dann tatsächlich in Xanten das erste Mal in der olympischen  Distanz gestartet. 2012 war für mich ein sehr erfolgreiches Jahr, da habe ich an der Triathlon-Kreismeisterschaft in Kleve, Aldekerk und Goch teilgenommen. Bei der Almere Cahllenge 2015 in der Nähe von Amsterdam wurde ich Dritter über die Halbdistanz.“
Seit Dezember bereitet er sich auf die EM in Kalkar vor und investiert rund 13 Trainingsstunden an sechs Tagen. „Echte Chancen rechne ich mir nicht aus für Kalkar“, sagt der Heim-Matador, der ein sehr hohes Niveau im Teilnehmerfeld erwartet. „Doch im Nationaltrikot starten zu dürfen ist schon eine Ehre“, betont er, hat aber bereits jetzt den IronMan Maastricht im Blick, an dem er am 31. Juli teilnehmen wird.
Beide freuen sich über Unterstützung vom Publikum: Frank startet um 13 Uhr und Sylvia um  14.15 Uhr am Samstag.

Laufen, Rad fahren, laufen bei der EM in Kalkar

Bereits am Freitag, 15. April wird es in Kalkar international zugehen. Viele Athleten aus ganz Europa reisen an, um am Wochenende an der Duathlon-Europameisterschaft teilzunehmen.

Rund 1.000 Sportler aus 16 Nationen werden sich am Samstag und Sonntag auf der Rad- und Laufstrecke in und um Kalkar messen. Sie werden bei der Besichtigung am Freitag angenehm überrascht sein, wie flach der Niederrhein ist und sich Bestzeiten ausrechnen. Wie bei internationalen Wettbewerben üblich, gibt es am Freitag  vor dem offiziellen Empfang im Rathaus eine Nationenparade, bei der die Gäste sich in ihrem Landesdress und mit ihrer Nationalflagge vorstellen. Dazu treffen sie sich um 18 Uhr  am Sportplatz Kalkar und werden in Begleitung des Musikvereins Kalkar zum Marktplatz ziehen, wo ihnen die Kalkarer zujubeln werden.

Am Samstag, 16. April be­ginnt der Wettbewerb um 9 Uhr mit den Para-Duathleten in fünf verschiedenen Handicapklassen.  Start, Ziel und Wechselzonen sind an den Messehallen im Wunderland Kalkar. Die Strecke führt bis zur Innenstadt, so dass Zuschauer hautnah dabei sein können. Parkmöglichkeiten gibt es am Wunderland Kalkar reichlich (der Eintritt ist frei), dort kann man die Wettbewerbe unmittelbar miterleben.
Schlag auf Schlag folgen die  in Altersklassen eingeteilten Gruppen der Elite-Männer zunächst in der Kurzdistanz (10 km Laufen, 40 km Rad, 5 km Laufen). Um 18 Uhr starten die Sprint-Wettbewerbe (4 km Laufen, 20 km Rad, 2,5 km Laufen).   Damit das Publikum nicht den Überblick verliert, übernehmen zwei  Fachleute die Moderation: Laurenz Thissen, die Stimme des Nieder­rheins, Kenner der regionalen Sportszene wie kein anderer,  begleitet die Sportler verbal ins Ziel auf sehr unterhaltsame Weise.
Ihm zur Seite gesellt sich in diesem Jahr der TV-Journalist und Triathlonexperte Dirk Froberg. Vielen als Stimme des Hawaii-Triathlon bekannt.  Er hat im vergangen Oktober den fulminanten Sieg von Jan Frodeno in Kona  kommentiert. In Kalkar wird er an beiden Tagen insbesondere auch für die englischsprachigen Athleten moderieren.
Sonntag gehen Männer und Frauen aus dem „Jedermann-Bereich“ an den Start über die Kurz- und Sprintdistanz. Ab 9.30 Uhr werden zahlreiche Sportler aus der Region erwartet. Bis 16 Uhr werden immer neue (Klein-) Gruppen auf den Weg geschickt.
Ein besonderes Highlight wird der „Run for Kids“ sein,  den die Volksbank Kleverland ausrichtet. Kinder können in den Altersklassen U 7, U 9 und U 11 über 1.000 Meter ihre Schnelligkeit unter Beweis stellen. Die drei Erstplatzierten in den unterschiedlichen Klassen erhalten einen schönen Pokal. Weiterhin werden die drei teilnehmerstärksten Schulklassen mit jeweils 100 Euro für die Klassenkasse belohnt. Bis heute abend 24 Uhr kann man sich hierzu noch anmelden unter www.
duathlon-kalkar.de  – die Teilnahme ist kostenfrei!