Skifahren ist nicht nur Zuckerschlecken und Wedeln

Die Liebfrauenschule Geldern unternahm eine Skifreizeit ins Hochzillertal

GELDERN. Heidewitzka, war das schön! Im Hochzillertal fielen sachte die weißen Schneeflocken vom Himmel. Und so hätte die Begrüßung der 54 Neuntklässlerinnen der Liebfrauenrealschule und der 27 angehenden Freizeitsportleiter des Beruflichen Gymnasiums mitsamt Skilehrerinnen und Skilehrern nicht passender sein können.

Hatten viel Spaß im Schnee: Die Teilnehmer der Skifreizeit  der Liebfrauenschule Foto: privat
Hatten viel Spaß im Schnee: Die Teilnehmer der Skifreizeit der Liebfrauenschule
Foto: privat

Die Sache hatte aber einen Haken: Der Doppeldecker konnte daher nicht bis zum Gasthaus vorfahren, so dass jeder sein Gepäck selbs den Hang hinaufbefördern musste. Und es kam noch schlimmer. Nachdem die Gruppe in Kramsach mit Skiern, Stöcken, Schuhen und Helmen ausgestattet worden war, musste die sperrige Ausrüstung auch noch einige hundert Meter zur Unterkunft befördert werden. Nun war jedem klar: Skifahren ist nicht nur Zuckerschlecken und Herumwedeln auf bestens präparierten Pisten bei strahlendem Sonnenschein, sondern hat auch viel mit Kraft und Ausdauer zu tun. Wie in den Jahren zuvor war dank Cornelia Burkert, die die Gesamtleitung der Fahrt innehatte, alles bis ins kleinste Detail durchdacht und vorbereitet – nicht nur, was den Tagesablauf betraf, sondern auch die Logistik und die vielen Materialien vom Notfallkoffer bis hin zu Übungsmedien.

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Dann wurde es ernst: Das Wetter klarte auf und die Allermeisten standen an einem seichten Hügel erstmals auf den langen Brettern – wahrlich ein ganz neues „Feeling“! Das war gut so: So konnten die Anfänger in ihrer Skikursgruppe schon vor dem ersten Tag im richtigen Skigebiet Kaltenbach/Hochfügen unter Anleitung ein erstes Gefühl für den Ski entwickeln und sich den seichten Hang hinab- und wieder hinaufbewegen.
Die Fortgeschrittenen vergnügten sich derweil im Schnee. An den folgenden Tagen hieß es früh aufstehen. Spätestens um halb 9 stand der Skibus vor der Tür, um die Schülerinnen und Schüler zur Gondelbahn in Kaltenbach zu fahren. In den Bergen standen alle Pisten-Schwierigkeitsgrade zur Verfügung. Der Tagesablauf war wohl durchdacht. Morgens leiteten die schuleigenen, stets bestens gelaunten Skilehrer die Kurse, die je nach Kenntnisstand der Schülerinnen und Schüler zusammengesetzt waren. Viele tummelten sich daher erst einmal auf leichten blauen Pisten herum und mussten neben der Technik auch noch den korrekten Umgang mit Teller- und Ankerlift lernen. Die fortgeschrittenen Gruppen zog es schnell auf die vielen roten und auch schwarzen Pisten, die durch eine Vielzahl von Sessel- und Schleppliften vernetzt waren. Mittags trafen sich alle an der Bergstation um ein Menü einzunehmen. Nachmittags ging der Gruppenunterricht weiter oder freies Fahren in kleinen Gruppen auf ausgewählten Pisten stand auf dem Programm. Es dauerte nicht lange, dann hatten alle Anfänger den Bogen raus und trieben sich bei bestem Wetter auf schwierigeren Pisten herum.

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