Stellten den neuen Jahreskalender vor: Heiner Völcker-Jansen, Daniela Lörks (Volksbank an der Niers), Daniel Giebels, Mechthild Winkels und Klaus van Briel (pro dogbo) NN-Foto: Marjana Križnik

GOCH/KLEVE. Der Verein pro dogbo hat mit Unterstützung von Völcker-Druck und der Volksbank an der Niers seinen 12. Jahreskalender heraus gebracht. Der Erlös aus dem Verkauf ist für nachhaltig angelegte Bildungsförderung in Benin, einem der ärmsten Länder der Welt, bestimmt.

Stellten den neuen Jahreskalender vor: (v.li.) Heiner Völcker-Jansen, Daniela Lörks (Volksbank an der Niers), Daniel Giebels, Mechthild Winkels und Klaus van Briel (pro dogbo) NN-Foto: Marjana Križnik
Stellten den neuen Jahreskalender vor: (v.li.) Heiner Völcker-Jansen, Daniela Lörks (Volksbank an der Niers), Daniel Giebels, Mechthild Winkels und Klaus van Briel (pro dogbo)
NN-Foto: Marjana Križnik

Der Jahres-Kalender 2016 ist wahrhaft gewichtig, nicht nur vom Umfang her, sondern auch im Wortsinn. Er enthält neben vielen Bildern, etwa aus dem „Haus Dogbo” in Benin viele wertvolle Wochen- und Tagessprüche aus aller Welt. Die Fluchtursachen zu bekämpfen, dieses Thema ist mehr denn je in den Fokus gerückt. Genau hier setzt die Arbeit des Vereins pro dogbo bereits seit dem Jahre 2002 an: „Dieser kümmert sich in der Hauptsache um die Bildung junger Leuten in der Region Dogbo in Benin”, berichtet Klaus van Briel, Vereinsvorsitzender von pro dogbo. Er fährt fort: „Es begann damals mit dem Bau einer Unterkunft für 14 Jungen. Dies entwickelte sich dann zu Projekten mit Bäckerei, Metall, Kfz und Internet-Café. Junge Leute werden dort so ausgebildet, so dass sie eine Zukunft in ihrem Land sehen.” Viele der jungen Menschen von damals seien heutzutage in Positionen im Handwerk tätig, hätten gar selbst Betriebe gegründet. „Weit über 1.000 junge Leute konnten bislang von unserer Arbeit profitieren”, berichtet Mechthild Winkels und ergänzt: „Zurzeit ist die siebte Schule, bestehend aus drei Klassen, eingeweiht worden. Wir konnten diese mit der Studentenvereinigung „Weitblick” aus Münster realisieren”. In der Zeit davor hätten die Schüler in Dogbo unter einem notdürftigen Gestell auf dem Fußboden gesessen. Auf dem Februarbild des Kalenders ist zu sehen, welch ausgelassene Stimmung bei der offiziellen Übergabe des von dogbo gebauten Schulgebäudes geherrscht hatte.

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Das Januarbild mit zugehörigem, aus dem Suaheli entlehnten Wochenspruch („Lernen ist das Licht, das uns zu allem Schönen führt.”), zeigt Schüler einer Grundschule in Dogbo, an gespendeten Schulbänken sitzend. „Als ich im Jahre 2000 zum ersten Mal in Dogbo war, haben Kinder im Schein einer Straßenlaterne auf dem Boden sitzend ihre Hausaufgaben gemacht”, erinnert sich Klaus van Briel. Er steuerte auch diesmal die Kalender-Weisheiten bei, die er seit seit Jahren als Hobbysammler zusammen trägt. „Die aktuelle Flüchtlingskrise ist natürlich bei allen Menschen im Vordergrund”, sagt Mechthild Winkels und fährt fort: „Aber nichtsdestotrotz brauchen wir Spenden für Projekte, die weiter gehen müssen. Diese müssen unterhalten werden.” Aber wie bereits eingangs erwähnt, dient die Arbeit des Vereins pro dogbo der Selbsthilfe und somit auch zur Vorbeugung von Fluchtursachen. Der Kalender ist zum Preis von 15 Euro in der pro dogbo Geschäftsstelle, Rinderscher Deich 45-53 und  im Klever Kolpinghaus erhältlich oder kann bestellt werden. Am Sonntag, 13. Dezember, findet um 12 Uhr im Klever Kino im Tichelpark eine Kinovorführung („Capitaine Thomas Sankara” ) zugunsten pro dogbo statt. Außerdem wird der Verein  dort mit einem Stand mit beninischem Kunsthandwerk und Infos zu seiner Arbeit vertreten sein sowie seinen neuen Afrika-Kalender verkaufen.

 

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