Der Standard von morgen

KRANENBURG. Den 11. 11. verbinden viele hierzulande mit dem Auftakt zum Karneval. In Kranenburg soll am besagten Datum die Zukunft eintreffen, denn – da sind sich die Beteiligten einig – was da auf die ehemals grüne Wiese gesetzt wurde, ist Standard von morgen und das Modernste, was Nordrhein-Westfalen in Sachen Fachmarktzentren zu bieten hat.

2 Eröffnungen

Das ist doch mal eine Ansage. Dementsprechend herrschte beim Besichtigungstermin „Weide Park“ nicht nur am Himmel eitel Sonnenschein. Einen Wermutstropfen allerdings wird es geben: Von den drei Fachmärkten (Müller, Penny, REWE) werden nur zwei am 11. November eröffnen können. Daniel Averbeck – seines Zeichens künftiger Betreiber des REWE-Marktes: „Dass wir unseren Markt wahrscheinlich erst am 13. Januar eröffnen können, hat etwas mit Lieferketten in Corona-Zeiten zu tun.“ Averbeck redet nicht von Lebensmitteln – es geht um die Möblierung und die Kältetechnik. Beim Bau spielte auch der Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit eine wesentliche Rolle.

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Thema Nachhaltigkeit

Kranenburgs Bürgermeister Ferdinand Böhmer: „Nachhaltigkeit ist ein wichtiges Thema, das hier auch aus bautechnischer Sicht hervorragend umgesetzt wird. Ökologie und Ökonomie schließen sich nicht aus.“
6.000 Quadratmeter Fläche stehen künftig zur Verfügung. Zum Thema „Nahversorgung“ und der Frage nach einer eventuellen

“Auch für unsere Nachbarn”

Überdimensionierung sagt Kranenburgs Bürgermeister: „Natürlich werden auch unsere Nachbarn dieses Fachmarktzentrum nutzen.“ Die Grenze zu den Niederlanden sei, so Thomas Binsfeld von der Landmarken AG, gerade mal ein paar Hundert Meter vom Gemeindezentrum entfernt. Binsfeld: „Nah an der Grenze gelegen, sichert das Landmarken Projekt nicht nur die Nahversorgung, sondern setzt mit dem erweiterten Sortiment auch auf Kunden aus dem Nachbarland.“

Vier Ladepunkte

In einer Information des künftigen Vermieters, Landmarken AG, heißt es: „So wird Strom unter anderem von der auf dem Dach geplanten Photovoltaik-Anlage gewonnen. Darüberhinaus gibt es eine Regenwassernutzungsanlage und auf dem Parkplatz mit 180 Stellplätzen entstehen vier E-Ladepunkte, die von der Energieversorgung Kranenburg betrieben werden. Das gesamte Fachmarktzentrum mit allen Märkten soll mit dem Gold-Zertifikat der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) ausgezeichnet werden. Sichtbares Highlight ist die nachhaltige Echtholzfassade an der Vorderseite.“

Keine Leerstände

Thomas Binsfeld: „Wir haben hier in sehr positiver Atmosphäre viele intensive und positive Gespräche geführt, um ein nachhaltiges Fachmarktzentrum zu installieren.“ Ferdinand Böhmer lobte, dass „der Investor viel Zeit mitgebracht hat“. Böhmer sieht es auch als positiv, dass durch den Umzug von REWE und Penny keine Leerstände entstehen. Daniel Averbeck: „In dem alten REWE-Markt wird es künftig einen Getränkemarkt geben.“ Markus Sprenger, Gebietsleiter Expansion Region West für Penny: „Wir sind in Verhandlungen über die Vermietung des Marktes. Fest steht: Es wird dort keinen weiteren Lebensmittelhandel geben.“
Man sei – auch hier herrschte Einigkeit bei allen Beteiligten – dem Ort gerecht geworden.

Geräumig, hell: Das Innere des neuen REWE-Marktes. NN-Foto: HF
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