Weezer Heimatgeschichte
Einige Autoren, die an der Erstellung des 20. Weezer Jahrbuchs beteiligt waren, präsentieren das neueste Werk. NN-Foto: Rüdiger Dehnen

WEEZE. Die meisten Veranstaltungen sind in diesem Jahr ausgefallen. Das stellte nicht nur die Wirtschaft, sondern auch den Arbeitskreis Weezer Heimatgeschichte vor Herausforderungen. Denn einige Geschichten, welche die Autoren Anfang des Jahres noch für das jährlich erscheinende Jahrbuch „Weezer Geschichte – Altes und Neues aus der Heimat“ auf ihrer Agenda hatten, fielen aufgrund der Coronavirus-Pandemie weg.

„Ich dachte im Frühjahr, dass wir Mühe haben werden, auf über 200 Seiten zu kommen“, sagt Hans-Gerd Vrede, Vorsitzender des Arbeitskreises Weezer Heimatgeschichte. Am Ende war die Sorge jedoch völlig unbegründet. „Wir hatten sogar sechs Seiten zu viel und mussten unsere eigenen Geschichten teilweise wieder auf das nächste Jahr schieben“, berichtet Vrede.

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Weniger Jubilare

Die 20. Ausgabe des Jahrbuchs zur Weezer Heimatgeschichte kann sich auch in diesem Jahr wieder mehr als sehen lassen: 39 Autoren haben insgesamt 55 Beiträge zusammengetragen. 336 Seiten umfasst das Werk, wobei die Rubriken „Leben in Jugendheim, Schule und Kindergarten“, „Kommunion- und Konfirmationsjubilare“ sowie „Vereinsgeschichten“ in diesem Jahr kürzer ausgefallen sind als üblich. „Die Jubilarfeiern haben ja nicht stattgefunden. Somit konnten wir dort auch keine Fotos machen“, sagt Vrede.

Da auch die Weezer Kirmes 2020 ausfiel, hat Vrede zusammen mit Autorin Barbara Naus allerlei Geschichtliches zur Weezer Kirmes zusammengetragen. Auf elf Seiten schreiben sie über die Anfänge der Kirmes, die Kirmes im Wandel der Zeit, das heutige Kirmesprogramm sowie die Festkettenträger und Adjutanten der vergangenen Jahre. Aktuellere und historische Bilder runden den Beitrag ab.

Heimatgeschichten und frühere Zeiten

Die Rubrik „Heimatgeschichte“ nimmt mit 16 Artikeln den meisten Platz ein. Mindestens genauso beliebt sind jedoch auch die insgesamt neun Beiträge in der Rubrik „Erzähl doch mal von früher“, die erst 2018 im Jahrbuch eingeführt wurde. In diesem Jahr geht es um Diebstähle in Weeze im Jahr 1830, das Freischwimmbad der Gemeinde Weeze, „Et Schlachtfest oder den Ausverkauf im Rathaus auf dem Alten Markt. Laurenz Thissen und Georg Keisers haben sich zudem gemeinsam auf den Spuren der Kinder von Hees-Baal begeben. Heinz-Willi Knechten, Beisitzer im Arbeitskreis und Vorsitzender des Royal-Air-Force-Museums, hat darüber hinaus einen Beitrag über den sogenannten Atombunker auf Laarbruch zum Jahrbuch zur Weezer Heimatgeschichte beigesteuert.

Trotz der Coronavirus-Pandemie hatte Martha Beck in diesem Jahr allen Grund zur Freude: Sie feierte im April ihren 100. Geburtstag. Hans-Gerd Vrede hat sie erzählt, wie sie als Vertriebene nach Weeze kam und wie sie ihr Leben fortan in der Gemeinde verbrachte. Er titelt: „Das Heimweh ist geblieben…“

Verkaufsstellen
Das 20. Weezer Jahrbuch kann für zehn Euro an insgesamt 14 Verkaufsstellen unter anderem in Weeze und Kevelaer erworben werden. Dazu gehören: Gemeinde Weeze, Büro für Kultur und Fremdenverkehr, Katholische öffentliche Bücherei Weeze, Kaufladen der Wember (KdW), RAF-Museum Laarbruch und das Niederrheinische Museum Kevelaer. Außerdem ist es bei den Vorstandsmitgliedern des Arbeitskreises Weezer Heimatgeschichte erhältlich. Kassenwart Johannes van Haal ist unter Telefon 02837/8615 erreichbar.
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