Neues zum Projekt Kapuziner Tor

Reinhard Fleurkens und Denis Brüggemeier stellen das überarbeitete Projekt dem Seniorenbeirat vor

GELDERN. Bereits Ende nächsten Jahres soll das Kapuziner Tor in neuem Glanz erstrahlen. Bis dahin gibt es allerdings noch einiges an Arbeit. Reinhard Fleurkens von der Investorengemeinschaft und Denis Brüggemeier von Edeka Brüggemeier, stellen den neusten Stand vor.

„Der Teufel liegt im Detail”, erklärt Reinhard Fleurkens und spielt damit zum Beispiel auf die Bodenfunde an, die die Experten vom Landschaftsverband Rheinland unlängst gefunden hatten. Die Tiefgarage musste so weichen, stattdessen wird es ebenerdige Parkplätze geben. Insgesamt werden 3.000 Quadratmeter als Verkaufsfläche für die neue Markthalle zur Verfügung stehen. 2.800 Quadratmeter gehören zur Verkaufsfläche des neuen Edeka-Marktes, wohingegen der Rest an eine Apotheke, einen Bäcker und einen Blumenladen entfällt.

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So soll das Kapuziner Tor in fertigem Zustand aussehen. Bild: Rathke Architekten BDA

Mit der Größe dieses neuen Edeka-Marktes entstehen 90 neue Arbeitsplätze, wie Denis Brüggemeier berichtet: „Ich gehe zudem von einem Sortiment von circa 40.000 Artikeln aus”, so Brüggemeier. In dem neuen Markt werde es zudem viele besondere Angebote für die Kunden geben: „Es wird eine Obst- und Salatbar geben, eine Saft- und Smoothiebar und einen Sushi-Verkauf.” Aufgrund der Größe des Marktes könne zudem auch eine große Fischtheke installiert werden. Die Frage, ob der neue Markt dann nicht in Konkurrenz zu dem bestehenden Markt im Barbaragebiet stünde, kann Brüggemeier verneinen: „Ja, es wird einen zweiten Edeka-Markt geben, aber einen ganz anderen, als den bisherigen. Durch die Größe wird es dort ein ganz anderes Sortiment geben.”

Breite Parkplätze und öffentliche Toilette

Zudem habe man die Anfragen des Seniorenbeirates sehr Ernst genommen und viele Anmerkungen umgesetzt: „Es wird eine Toilette geben, die für alle zugänglich ist. Zudem werden die Regale maximal bis auf eine Höhe von 1,80 Meter gehen – der Großteil wird sogar 1,40 Meter hoch sein und so gut zu erreichen.” Aber auch an breite Gänge wurde ebenso gedacht, wie an gut lesbare Etikettenschilder.

Im Außenbereich ist durch den Wegfall der Tiefgarage ebenfalls eine neue Situation entstanden: Die Fläche neben dem Markt wird zu einem Parkplatz: „Die Parkplätze direkt am Laden haben eine Breite von 2,70 Meter und die etwas weiter weg 2,50 Meter”, so Fleurkens. 90 Minuten sollen auf dem Parkplatz geparkt werden dürfen: „Wir erhoffen uns so die Innenstadt zu stärken und das Dauerparken trotzdem zu vermeiden”, erklärt der Investor. Für Radfahrer wird es 50 bis 60 Fahrradständer geben.

Diakonie nutzt Bestandsgebäude

Das Bestandsgebäude wird größtenteils von der Diakonie genutzt werden: „Im Erdgeschoss wird die Diakonie 12 Tagespflegeplätze einrichten”, berichtet Fleurkens. Zudem wird die gesamte Verwaltung in dem Gebäude untergebracht werden. Zusätzlich dazu sollen im zweiten Obergeschoss fünf Wohnungen für Menschen entstehen, die gerade obdachlos sind. Abgerundet wird das Angebot der Diakonie mit einem Veranstaltungsraum in der ersten Etage. Dieser Raum soll zukünftig auch von Dritten gemietet werden können.

Reinhard Fleurkens stellt dem Seniorenbeirat die Neuheiten vor. NN-Foto: Dickel

Die Bauarbeiten für das Projekt Kapuziner Tor sollen Anfang 2019 beginnen. Brüggemeier und Fleurkens rechnen mit einer Bauzeit von acht bis neun Monaten, sodass die neue Markthalle Ende nächsten Jahres eröffnet werden kann.

 

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