Die Gocher Klarinettistin Lena Veltkamp begleitet die Lesung musikalisch. Foto: privat

GOCH. In Kooperation mit der Volkshochschule und der Buchhandlung am Markt lädt die Kultourbühne zum zweiten Teil der Entdeckungstour in die Gocher Ortskirchen ein.

Am Freitag, 25. November, um 17 Uhr, steht in der St. Vincentius Kirche in Asperden die Kombination aus Führung, Lesung und Musik auf dem Programm. Karten gibt es zum Preis von fünf pro Stück bei der Kultourbühne im Gocher Rathaus (E-Mail: kultourbuehne@goch.de, Telefon: 02823/320-202).
Gästeführer Gustav Kade führt zunächst durch das denkmalgeschützte Gotteshaus vom Ende des 19. Jahrhunderts. Im Anschluss liest Monika Schabrucker aus „Das Kind von Noah“ von Éric Emmanuel Schmidt. Als eine von insgesamt sechs Erzählungen über Kindheit und Spiritualität zählt sie zum „Zyklus des Unsichtbaren“. Begleitet wird die Lesung musikalisch von der Gocher Klarinettistin Lena Veltkamp.

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Éric-Emmanuel Schmitt, geboren 1960 in Sainte-Foy-lès-Lyons, studierte Klavier und Philosophie. Anfang der 1090er-Jahre begann er als Autor für Theater, Film und Fernsehen zu arbeiten. Er lebt heute in Brüssel. Mit seinen kleinen Erzählungen über die großen Religionen der Welt wurde er international berühmt und gehört zu den erfolgreichsten Gegenwartsautoren in Frankreich. Seine Werke wurden in 40 Sprachen übersetzt und haben sich mehr als zehn Millionen Mal verkauft. „Das Kind von Noah“ spielt 1942. Der kleine Joseph muss sich unbedingt verstecken, weil er Jude ist. Er muss lernen, seinen Namen und seine Herkunft zu verschweigen, seine Gefühle zu verbergen. Versteckt in einem katholischen Pensionat, wächst er bei einem Pater auf.

Pater Pons ist ein einfacher Mann, der sich zur Aufgabe gesetzt hat, die jüdische Kultur zu bewahren. Er will sie jenen Kindern, die sich ins Pensionat gerettet haben, vermitteln, damit sie nicht ihre Identität verlieren. Unterhalb der Kirche, in der Krypta, hat Pater Pons eine geheime Synagoge eingerichtet. Nachts studiert er dort die Torah, die Kabbala, die rabbinischen Texte und sammelt dort jüdische Kultgegenstände…
Die nächsten Termine der Reihe: 2. Dezember, St. Petrus Hommersum, Zum Buddhismus: „Milarepa“, Führung: Gustav Kade, Orgel: Leonie Verrieth und Pia Veeger (Gesang), Klangschalen: Ann-Katrin Ehlert
9. Dezember 2016, Evangelische Kirche in Nierswalde, Zum Islam: „Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran“, Führung: Gustav Kade, Musik: Saz, türkisches Zupfinstrument: Aslan Gümüs.

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