Ziehen an einem Strang: Ralf Matenaer, Gerd Chwalek, Dominik Fassbender, Julia Hoppe und Achim Zirwes. NN-Foto: Michael May

KREIS KLEVE. Wie in den vergangenen Jahren, möchte die Handwerkerschaft des Kreises auch in diesem Jahr allen Kunden „Dankeschön“ sagen. Die Aktionswoche findet Mitte September statt, denn am 17. September ist der bundesweite Tag des Handwerks.

„Das deutsche Handwerk hat einen guten Ruf, auch dank der guten Ausbildung ihrer Mitarbeiter“, freut sich Kreishandwerksmeister Ralf Matenaer. Die Auftragslage sei derzeit gut, doch es gelte, sich nicht darauf auszuruhen. „Kompetenz, Verlässlichkeit und ein hohes Engagement für den Kunden sind die Erfolgsfaktoren eines guten Innungsfachbetriebes. Und diese Kriterien werden vom Kunden gewürdigt und geschätzt“, so der Kreishandwerksmeister.

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Die Imagekampagne gibt es seit sechs Jahren und seit fünf Jahren den Tag des Handwerks. Die Dankeschön-Aktion findet seit vergangenem Jahr statt und an der kann auch nicht jede Kreishandwerkerschaft teilnehmen. Unter vielen Bewerbern bundesweit wurde der Kreis Kleve mit 24 anderen Kreisen ausgelost. Die dürfen jetzt unter ihren Kunden ein Gewinnspiel veranstalten. Die Teilnehmer müssen ein machbares Rätsel lösen, als Preise winken im Kreis Kleve ein Hotelwochenende in Berlin und ein Fahrrad. Die Teilnahmekarten liegen in den ungefähr 950 Handwerksbetrieben des Kreises aus.

Neben dem Dankeschön an die Kunden richtet sich die Aktion auch nach Innen. Gemeint ist die Mitarbeiterbindung, die angesichts des demographischen Wandels immer wichtiger wird für die Betriebe. Die Innungen Elektro und Heizung und Sanitär haben heute schon Nachwuchssorgen. Achim Zirwes, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft, erwartet, dass in fünf bis sieben Jahren größere Probleme auf die Handwerksbetriebe zukommen. Zirwes: „Es wird sich ein Arbeitnehmermarkt bilden, das heißt, dass sich Arbeitnehmer die Stellen aussuchen können, während Arbeitgeber Schwierigkeiten haben werden, geeignete Leute zu finden.“ Kreishandwerksmeister Matenaer: „Wir werden künftig verstärkt in die Schulen gehen, um Handwerksberufe vorzustellen.“

Michael May

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