„Die Fabulanten“ erzählen mit Puppentheater und Schauspiel, Stoff, Objekten und Musik von der Niers. Foto: privat

GOCH. Ist sie nicht schön, die Niers! Gerne besucht man ihre Ufer. Vielen ist sie Heimat, manchen gab und gibt sie ihr tägliches Brot. Doch die Niers scheint unzufrieden. Warum braust sie immer noch auf? Wurde nicht alles unternommen, um sie zufrieden zu stellen?

Mit Puppentheater und Schauspiel, mit Stoff, Objekten und Musik wird im „Niersprotokoll“ von der Geschichte und den wechselnden Gesichtern dieses Wasserlaufs erzählt. Hierzu laden Kultourbühne und Volkshochschule am Mittwoch, 5. Oktober, um 20 Uhr, herzlich ein. Veranstaltungsort ist der Ratssaal im Gocher Rathaus. Tickets für zehn/sieben Euro pro Stück gibt es bei der Kultourbühne im Rathaus (Telefon 02823/320-202, E-Mail: kultourbuehne@goch.de) und online bei www.goch.de.

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Launisch und bockig kam die Niers früher daher. Mit ihrem oftmals maßlos ausufernden Charakterzug war sie eine schwierige Gesellin. Doch der Mensch hat sie sich zu Eigen gemacht, sie von ihren „Störungen“ geheilt und ihre Kräfte für sein wirtschaftliches Fortkommen genutzt. „Niersprotokoll“ widmet sich der Beziehung Mensch Natur. Schildert auf poetische, humorvolle, manchmal wilde und auch traurige Art den Werdegang der Niers – einem Fluss ohne Quelle. Es spielen „Die Fabulanten“ Nadja Bükow und Carsten Jensen, unter der Regie von Susanne Henke.

Die Schauspieler Nadja Bükow und Carsten Jensen haben ihr Handwerk im Atelier für physisches Theater in Berlin erlernt. Seit ihrem Abschluss zum Bewegungsschauspieler entwickeln sie Theaterstücke für die Bühne sowie für den öffentlichen Raum. Seit 2013 leben und arbeiten „Die Fabulanten“ in Mönchengladbach. Die Bandbreite ihrer künstlerischen Tätigkeit reicht vom Maskentheater bis zum Material- und Figurentheater. Auf der Bühne erzählen sie vor allem eigene Geschichten in bildreichen Inszenierungen. Susanne Henke hat nach ihrem Studium der Theaterwissenschaft, Kunstgeschichte und Germanistik in Bochum als Regieassistentin am Schauspielhaus Bochum und Landestheater Tübingen gearbeitet. Im Anschluss folgten zahlreiche Regiearbeiten für freie Schauspiel- und Figurentheaterproduktionen für Erwachsene und Kinder. Ihre Arbeit bewegt sich an der Schnittstelle von Schauspiel- und Figurentheater.

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