Franklin von Brocke, Kirsten Pauls und Joachim Lück (vl) freuen sich auf das Open Air Kino im August. NN-Foto: CDS

GOCH. Das Kinoerlebnis unter dem Sternenhimmel möchte der Goliverein seinen Besuchern auch in diesem Jahr wieder bieten. Zum dritten Mal wird im August die aufblasbare Leinwand im Gocher Museumsgarten aufgebaut. Der Goliverein freut sich über die erneute Unterstützung durch das Museum.

In dieser besonderen Atmosphäre werden vier Filme gezeigt. Denn die Zuschauer sind ausdrücklich dazu eingeladen, sich ihre bequemen Sitzgelegenheiten selber mitzubringen. „Wir werden zwar einige Biertisch-Garnituren aufstellen“, erzählt Joachim Lück vom Goliverein, „aber wer mag, kann sich auch sein Sofa hinstellen.“ Und es hinterher wieder mitnehmen, das ist natürlich die Bedingung.

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Der Auftakt der Open Air-Reihe findet, wie schon in den Jahren zuvor, auf dem GochNess-Gelände statt. Hier wird am Samstag, 30. Juli, die „Broadway Therapy“ gezeigt. „Das ist eine megawitzige Komödie, mit der wir auch junge Leute ansprechen wollen“, berichtet Kirsten Pauls. Ab dem 6. August geht es dann im Museumsgarten weiter. Taschentücher  – zum Lachen und zum Weinen – werden gebraucht, wenn „Im Himmel trägt man hohe Schuhe“ über die Leinwand flimmert. „Becks letzter Sommer“ (13. August) erzählt von der Angst vor einem Neuanfang und dem Mut, aus dem Alltag auszubrechen. Bei „Honig im Kopf“ (20. August), dem erfolgreichen Film mit Til Schweiger und Dieter Hallervorden, rechnet Kirsten Pauls mit „einigen Wiederholungstätern“ unter den Zuschauern. Schließlich heißt es am 27. August „Wie beim ersten Mal“, wenn Meryl Streep und Tommy Lee Jones als alterndes Ehepaar versuchen, ihr brachliegendes Liebesleben wieder in Schwung zu bringen.

50 Quadratmeter Fläche für ungetrübtes Kinovergnügen bietet die neue Leinwand, die mit Hilfe von Sponsoren angeschafft wurde und sich wesentlich leichter und schneller aufbauen lässt, als noch die vorherige.  „Die Leinwand ist viel leichter zu handhaben“, freut sich denn auch Open Air-Cheforganisator Franklin von Brocke. Dadurch, dass sie nicht mehr mit dem „Rücken“ zur Niers, sondern auf einer kleinen Anhöhe neben dem Museum platziert ist, haben die Gäste mehr Platz im Garten und einer bessere Sicht. Der Film wird mittels Rückprojektion gezeigt, das heißt der Beamer steht bei diesem Verfahren hinter der Leinwand. Die Filme beginnen mit Einbruch der Dunkelheit, das ist im August meist gegen 22 Uhr der Fall. „Einlass ist ab 19 Uhr und die Stimmung vorher ist auch immer sehr schön“, weiß Kirsten Pauls.
Die Aktiven sorgen mit Eiskonfekt, Popcorn und Getränken auch „Open Air“ für das typische Kinofeeling. Dafür wird eigens ein stimmungsvoll beleuchteter Pavillon aufgebaut. Fünf Euro kostet der Eintritt pro Film; erhältlich sind Karten ab sofort bei der Kultourbühne Goch im Rathaus, Markt 2, Telefon 02823/320-202 und an der Abendkasse. Sollte das Wetter zu schlecht für Open Air-Kino sein, wird dies kurzfristig auf Facebook und auf der Homepage www.golitheater.de bekannt gegeben.

500 Zuschauer fasst der Museumsgarten. Zwar habe man diese Kapazitätsgrenze noch nie gesprengt, so Joachim Lück, aber man hoffe schon auf viele Zuschauer. Der Zuspruch sei auch immer vom Film und vom Wetter abhängig. „Aber mit jedem Schlechtwetter-Tag steigt die Chance, dass der August super wird“, zeigt sich Lück optimistisch.

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