„bofrost-Halle“ steht als neuer Name nun fest

Stadthalle: Rat der Stadt Straelen verabschiedet einstimmig Detailplanung

STRAELEN. Straelens Baudezernent Harald Purath ist rundum zufrieden: „Für uns ist diese Lösung ein Glücksfall.“ Die Kooperation zwischen der Verwaltung und dem Unternehmen bofrost, dass sich bereit erklärt hat, zwei Drittel der Sanierungskosten für die in die Jahre gekommene Stadthalle zu übernehmen (die NN berichteten), hat der Stadtrat nun einstimmig beschlossen. Die Mitglieder haben in ihrer letzten Sitzung am vergangenen Donnerstag die Detailplanung verabschiedet.

Nicht wiederzuerkennen wird die Straelener Stadthalle nach dem Umbau sein. Das heutige Design wird durch einen frischen und modernen Anstrich ersetzt.
Nicht wiederzuerkennen wird die Straelener Stadthalle nach dem Umbau sein. Das heutige Design wird durch einen frischen und modernen Anstrich ersetzt.

Damit fiel der Startschuss für die weiteren Schritte. Zeitnah sollen nun die Ausschreibungen rausgehen, so dass am 1. Juni das erste Gewerk vergeben werden kann. Harald Purath: „Der Zeitplan ist eng, aber der erfolgreiche Verlauf bisher lässt uns optimistisch in die Zukunft blicken.“ Planmäßige Schlüsselübergabe soll am 1. September sein – pünktlich zum Straelener Schützenfest, das als erste Veranstaltung in der sanierten und renovierten Stadthalle stattfinden wird.
Die Detailplanung liegt bei einem gemeinsamen Arbeitskreis, der aus Fachleuten der Stadt, von bofrost und weiteren Fachplanern unter der Leitung von Architekt Michael van Ooyen besteht. Die Firma bofrost hatte eine Kooperation angeboten, da sie die Halle im aktuellen Jahr ihres 50. Jubiläums ab Ende September gerne für eine Reihe von Veranstaltungen nutzen möchte. Für die Zukunft sei geplant, etwa fünf Veranstaltungen pro Jahr in der Stadthalle auszurichten. „Ohne, dass die Termine mit städtischen Veranstaltungen kollidieren“, hebt Harald Purath hervor.
Noch bis zum 1. Juni ist die Stadthalle zur Nutzung frei, ab dann wird sie komplett geschlossen. Purath: „Um dann auch schnell und sicher arbeiten zu können.“ Los geht es – für die Straelener gut sichtbar – mit den Arbeiten am Dach. Zur Umsetztung des neuen Dämm-, Klima- und Lüftungskonzeptes wird es komplett abgenommen und erneuert. „Das wird sich positiv auf die Betriebskosten auswirken“, freut sich der Dezernent. 10.000 Euro Energiekosten wird die Stadt zukünftig pro Jahr einsparen. Wesentlich trägt dazu auch die Umstellung auf LED-Beleuchtung bei. Nach den Arbeiten am Dach folgt der Innenausbau, der den Räumlichkeiten ein modernes, freundliches und einheitliches Aussehen geben wird. Eine dezente Farbgestaltung mit „bofrost-blauen“ Akzenten und Schriftzügen wird an den Sponsor erinnern. Harald Purath: „Gemeinsam mit der neuen Mensa entsteht ein Gesamtkomplex, der wirken wird wie aus einem Guss, mit einer rund erneuerten Stadthalle, die auch technisch auf dem neuesten Stand ist.“
[quote_box_left]Die Gesamtkosten für die Sanierungsmaßnahmen betragen 1,75 Millionen Euro. Davon trägt bofrost zwei Drittel, die Stadt Straelen ein Drittel. So belaufen sich die Kosten für die Verwaltung auf 580.00 Euro plus 220.000 bis 450.000 Euro steuerliche Belastung, die sich auf die nächsten 15 Jahre verteilen. Die Prüfungen durch das Finanzamt laufen derzeit. Harald Purath: „Wir gehen aber davon aus, deutlich darunter zu bleiben.“ Die voraussichtlichen Einsparung liegen bei 10.000 Euro pro Jahr für Energiekosten und – bei vorsichtiger Schätzung – 10.000 Euro für den Gebäudeunterhalt.[/quote_box_left] Als Gegenleistung für die finanzielle Unterstüzung erhält die Firma bofrost das Namensrecht an der Halle, sie darf zunächst in den kommenden 15 Jahren pro Jahr fünf Veranstaltungen dort ausrichten und sie darf eine Werbestele vor der Stadthalle errichten.
Mit Zustimmng durch den Stadtrat wurde nun auch der neue Namen beschlossen: „bofrost-Halle“. Damit solle nicht nur der Bedeutung des Pioniers und Gründers Josef H. Boquoi sondern auch dem Engagement  der Mitarbeiter für den Erfolg des Unternehmens Rechnung getragen werden.Nina Meyer

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