Hell, modern und zeitgemäß soll sich die Straelener Stadthalle nach der Sanierung präsentieren. Illustrationen: Architekturbüro van Ooyen

STRAELEN. Bereits seit einiger Zeit beschäftigen bauliche Mängel an der Dachkonstruktion der Stadthalle die Verwaltung der Stadt Straelen. Nach mehr als 30 Jahren Nutzungsdauer besteht dringender Sanierungsbedarf, um die künftige Nutzung zu gewährleisten. Architekt Michael van Ooyen stellte dem Rat jetzt das Sanierungskonzept vor. Nach ersten Schätzungen könnten sich die Kosten auf bis zu 1,7 Millionen Euro belaufen, zwei Drittel davon übernimmt die Firma bofrost.

„Bei den Abbrucharbeiten im Zusammenhang mit dem Neubau der Mensa haben wir festgestellt, dass das Flachdach zwischen dem Neubau und der eigentlichen Halle undicht ist”, erläutert Bürgermeister Hans-Josef Linßen. „Zudem sind auch Brandschutzmaßnahmen zwingend notwendig.” Angesichts der Haushaltslage stellt dies die Stadt Straelen vor umfassende Herausforderungen.

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Hell, modern und zeitgemäß soll sich die Straelener Stadthalle nach der Sanierung präsentieren. Illustrationen: Architekturbüro van Ooyen
Hell, modern und zeitgemäß soll sich die Straelener Stadthalle nach der Sanierung präsentieren.
Illustrationen: Architekturbüro van Ooyen

Die Firma bofrost möchte im Rahmen ihres 50-jährigen Jubiläums mehrere Veranstaltungen in der Stadthalle durchführen. In diesem Zusammenhang hat bofrost sich bereit erklärt, die Stadt Straelen bei der Sanierung zu unterstützen. „Für Ende September und Oktober haben wir mehrere Veranstaltungen geplant, die wir gerne in Straelen durchführen möchten”, erklärt Matthias van der Donk, Bereichsleiter Corporate Marketing/Communication/Strategy bei bofrost. „Unter anderem möchten wir unsere Niederlassungsleiter aus ganz Europa nach Straelen einladen, allein hier rechnen wir mit 300 bis 400 Gästen.” Aber auch über das Jubiläumsjahr hinaus möchte bofrost vermehrt Veranstaltungen in der Blumenstadt, dem Sitz der Zentrale des Tiefkühlunternehmens, durchführen.

Bürgermeister Linßen: „Es macht keinen Sinn, gestalterische Maßnahmen in der Stadthalle durchzuführen, wenn in absehbarer Zeit eine Sanierung des Daches notwendig wird.” Das von der Verwaltung gemeinsam mit bofrost entwickelte Sanierungskonzept sieht neben den unbedingt notwendigen Sanierungsmaßnahmen auch eine gestalterische Aufwertung der Stadthalle vor. „Wir starten gleich nach Ostern und wollen die Sanierungsmaßnahmen Anfang September soweit abgeschlossen haben, dass wir sowohl die Straelener Kirmes als auch die Veranstaltungen im Rahmen des Jubiläums 50 Jahre bofrost in der sanierten Stadthalle durchführen können”, so Linßen. Dank der Partnerschaft erhalte Straelen eine erneuerte, zeitgemäße Halle mit vielfältigen Einsatzmöglichkeiten. Durch die Sanierung ergeben sich zudem für die Zukunft reduzierte Betriebskosten, unter anderem dank einer neuen Dämmung und einer modernen Belüftungsanlage. Aufgrund der veralteten Technik belaufen sich allein die Energiekosten derzeit auf rund 45.000 Euro jährlich.

In die Jahre gekommen ist die Stadthalle, die 1984/85 an der Fontanestraße errichtet wurde.
In die Jahre gekommen ist die Stadthalle, die 1984/85 an der Fontanestraße errichtet wurde.

„Wir wollen mit diesem Invest einmal mehr unsere Verbundenheit mit Straelen dokumentieren und das Gemeinwesen vor Ort unterstützen”, betont van der Donk. Bofrost ist der größte Arbeitgeber am Ort und einer der größten Steuerzahler der Stadt Straelen. Namensgeber der „neuen” Stadthalle wird der Pionier und Gründer von bofrost, Josef H. Boquoi, sein. Dies hat der Rat der Stadt Straelen einstimmig beschlossen. Andrea Kempkens

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