Der PAN-Kalender ist endlich da: Der neue Kulturplakat-Kalender ist ausschließlich im Emmmericher PAN kunstforum erhältlich. NN-Foto: Anastasia Borstnik

EMMERICH. „Es muss den Betrachter anziehen und ansprechen. Das ist das Wichtigste“, sagt Christiane van Haaren über den neuen PAN-Kalender, denn sie nun in ihren Händen hält. „Er ist ansprechend, was die Farbe und Motive angeht – auch für die, die weniger von der Kunst verstehen.“

Bereits auf dem Januar-Blatt von Uwe Loech wird der Betrachter in eine surreale Welt entführt: Ein überdimensionales Puppenauge, dessen weitgeöffnete Pupille von einem Strahlenkranz umgeben ist, soll den Blick den Betrachters fesseln. Die Verfremdung wird zudem durch die vertikale Position des Sinnesorgans akzentuiert.
Ihm folgt das Plakat „Nürnberger Kulturzirkus“ vom Zeichner Michael Mathias Prechtls aus dem Jahr 1978, der Heiterkeit ausdrückt. Für die Gestaltung der Plakate der Oper in Zürich ist Karl Domenic Geissbühler verantwortlich. Sein Poster setzt sich aus Collagen, farblichen Verfremdungen und effektvoll eingesetzten Typographie auseinander, während Frieder Grindler mit seiner Arbeit für das Badische Staatstheater in Karlsruhe eine surreale Inszenierung schafft. Mit der Technik der Fotomontage setzten sich Anette Lenz und Vincent Perottet in ihren großformatigen Plakaten auseinader und verbinden zum Beispiel Frauenbeine mit einer Tuba. Auf den nächsten Kalenderblättern finden sich zwei Plakate von Klaus Hesse, der erstmals im Kalender aufgenommen wurde. Weitere Werke von Achim Freyer,  H. Kraft, Henning Wagenbreth, Niklaus Troxler und Melchior Imboden folgen. Der Kalender ist ausschließlich während der Öffnungszeiten des PAN Museums dienstags bis sonntags von 11 bis 16 Uhr für 22 Euro erhältlich; Mitglieder des Fördervereins zahlen 17 Euro.

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