Der Park könnte wieder zu einem Treffpunkt für Jung und Alt werden. NN-Foto: Rüdiger Dehnen

GOCH. Die anhaltende Diskussion der letzten Monate über die Jugendarbeit in Goch legte den Grundstein für eine Idee: Warum nicht den Gocher Stadtpark wieder zu einem Treffpunkt machen; die Fläche mitten in der Stadt mit einem Basketball-Platz, einem Volleyball-Feld und einer Skaterbahn attraktiver für die Jugendlichen gestalten?

Kurzentschlossen gründete Thomas Claaßen die Facebook-Gruppe „Gocher Stadtpark wir kommen – Treffpunkt für jung und alt“. Es gehe nicht darum, Geld von der Stadt zu bekommen, stellt er klar. „Wir müssen selber aktiv werden und mit Sponsoren arbeiten; ich möchte, dass sich die Bürger bewegen und Eigeninitiative zeigen; nicht nur meckern.“ Wenn die Stadt bereit wäre und Flächen zur Verfügung stellen würde, könne man loslegen, so Claaßen. „Für ein Basketball- oder Volleyballfeld oder eine Boulé-Bahn müsste nicht ein einziger Baum im Park gefällt werden“, betont er.

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Auch Beachvolleyball kann er sich im Stadtpark sehr gut vorstellen. Ein Feld nach den Minimalanforderungen des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV) kostet in Eigenleistung zwischen 2.500 bis 15.000 Euro, hat sich Claaßen schon mal vorab informiert. Dass Bedarf für solche Angebote besteht, da ist er sich sicher: „Mein Sohn spielt Basketball beim TV Goch, in den Schulferien gibt es keine Möglichkeit, irgendwo adäquat zu trainieren.“ Dabei solle den Sportvereinen keinesfalls das Wasser abgegraben werden: „Jeder hätte etwas davon.“ Und: „Nicht jeder möchte gleich in einen Verein eintreten; im Stadtpark könnte dann ganz unverbindlich das Angebot genutzt werden.“

Die Idee: Junge Bands  aus dem Kreis Kleve könnten im Stadtpark auftreten. NN-Foto: Rüdiger Dehnen
Die Idee: Junge Bands aus dem Kreis Kleve könnten im Stadtpark auftreten. NN-Foto: Rüdiger Dehnen

Gerade der Basketball-Platz könne sich zum Treffpunkt für Behinderte und Nichtbehinderte mausern, wo sie gemeinsam Sport treiben – Stichwort Inklusion. Denn in der Nähe des Stadtparks befindet sich eine Einrichtung für Menschen mit Behinderung. Nicht zu vergessen Integration, wenn auch jugendliche Migranten hier eine Möglichkeit fänden, mit anderen jungen Leuten in Kontakt zu kommen. An der Anlegestelle für die Niers-Paddler, in der Nähe des Klosterplatzes, wäre zudem ein perfekter Platz für einen Kiosk, der auswärtige Gäste auch einmal zum Verweilen einlädt, findet Thomas Claaßen.

Nicht ungenutzt bleiben soll die Konzertmuschel im Park. „Hier könnten doch zum Beispiel junge Bands aus dem Kreis Kleve auftreten.“ Die Facebook-Gruppe ist nun erst einmal dafür da, Ideen zu sammeln und auszuloten, wie groß das ehrenamtliche Engagement letztendlich sein wird.  „Ich könnte einen Bürgertreff organisieren, das wäre überhaupt kein Problem“, bekräftigt Thomas Claaßen. Und das wäre dann auch der Zeitpunkt, um an die Stadt heranzutreten.

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