Kulturscheune
Der Förderverein des Schlösschen Borghees auf der neuen Bühne: Anke Neubauer, Sandra Heinzel, Judith Hoymann, Christiane Gertsen und Gerd Wölki (v. l.). NN-Foto: SP

EMMERICH. Lange musste der Förderverein Schlösschen Borghees auf die Fördermittel für den Umbau der Kulturscheune warten. Im Dezember vergangenen Jahres konnte endlich die Grundsteinlegung erfolgen. In den vergangenen Monaten arbeiteten viele fleißige Helfer an der Realisierung des Projekts, das nun endlich abgeschlossen ist und vom 7. bis 15. November mit einer Eröffnungswoche feierlich eingeweiht werden sollte.
Doch die Pläne der Bundesregierung zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie machten den Künstlern nun einen Strich durch die Rechnung.

Da ab dem 2. November alle Veranstaltungen verboten sind, musste auch die Eröffnungswoche abgesagt werden. Eigentlich hätte der Förderverein Schlösschen Borghees interessierten Besuchern die Möglichkeit gegeben, an verschiedenen Terminen in kleinen Gruppen die Kulturscheune besichtigen zu können.

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Das Veranstaltungsprogramm sollte zudem einen Querschnitt von dem bieten, was künftig in der Kulturscheune zu sehen sein wird. So wollte sich etwa die inklusive Theatergruppe „Fanta 10“ vorstellen. Oliver Steller sollte Gedichte aus drei Jahrhunderten vortragen. Musikalisch wäre es mit Matthias Wissing geworden. Das TIK-Theater hätte darüber hinaus „die Bremer Stadtmusikanten“ gezeigt. Ein besonderer Höhepunkt wäre außerdem ein „Scheunentalk“ zu den Visionen des Ensemble Schlösschen Borghees gewesen.

Optimale Bedingungen

Trotz allem ist der Förderverein Schlösschen Borghees aber stolz darauf, dass die Kulturscheune fertig ist. „Wir sind sehr glücklich“, sagt Anke Neubauer, Vorsitzende des Vereins. Der barrierefreie Bühnenraum biete Platz für bis zu 70 Gäste. Die 6 x 4 Meter große Bühne könne mit ausziehbaren Podesten um zwei Meter sogar noch erweitert werden. Eine spezielle Akustikdecke im Rahm mache die Bühne zu einer optimalen „Sprechbühne“. Auch eine gute Beleuchtung helfe den Künstlern auf der Bühne.

320.000 Euro hat das Projekt insgesamt gekostet. Neben Fördermitteln half auch eine Spenden-Aktion bei der Realisierung. Dank vieler ehrenamtlicher Helfer wurde nicht mehr Geld benötigt.

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