Eine Alternative zur Gesichtsmaske

Schäfers Sicht und Blisterpack stellt Gesichtsvisiere in zwei Varianten her

STRAELEN. Schutzmasken werden immer wichtiger und häufiger genutzt und sind entsprechend oft ausverkauft. Einen etwas anderen Weg geht das Familienunternehmen „Schäfers Sicht und Blisterpack“ aus Straelen. Eigentlich stellt es Klarsichtverpackungen für die europäische Markenartikelindustrie her. Angesichts der aktuellen Situation erweitert es das Angebot um Gesichtsvisiere aus PET. Die gibt es in einer kleineren und einer größeren Variante. Das Angebot zielt zwar besonders auf die Firmenkunden aus der Industrie, kann aber auch in anderen Bereichen genutzt werden.

Wolfgang Schäfers stellt das Gesichtsvisier vor. NN-Foto: Theo Leie

Wie Geschäftsleiter Wolfgang Schäfers erzählt, kam ihm die Idee durch einen Zahnarzt, der ein ähnliches Visier nutzte. „Die sind jedoch etwas anders geformt und relativ teuer“, erzählt Schäfers. Die Visiere aus Straelen sind dahingehend günstiger und bringen eine ganze Reihe Vorteile mit sich – teils auch im Vergleich zu Gesichtsmasken, die man aber auch in Kombination tragen kann.
Ein Visier ist mit rund 43 Gramm leicht zu tragen und genauso leicht zusammenzusetzen. Hierfür wird das 30 Millimeter tiefe Schaumstoffkissen mit einem selbstklebenden Streifen auf das Visier im angezeichneten Bereich angebracht. Das Kissen hält das Visier außerdem weit genug vom Gesicht entfernt, damit es nicht beschlägt. Außerdem müssen Brillenträger nicht bangen, dass ihnen beim Atmen die Brille beschlägt.
Mit neun Stufen ist es auch passend zum Kopf verstellbar.

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Visiere aus recyceltem Material

Hinzu kommt, dass es mit einem weichen Tuch und Glasreiniger leicht zu reinigen ist. Da die Visiere mit bis zu 80 Prozent aus recyceltem Material bestehen, wird dem Umweltgedanken ebenfalls Rechnung getragen. Etwa zwölf Betriebe haben schon bei Schäfers angeklopft. „Viele fanden das Visier gut und interessant“, erzählt Schäfers von den bisherigen Reaktionen. „Der Tragekomfort wurde für gut befunden“, sagt er. Nützlich sind solche Visiere besonders in Produktionsstätten. „Wenn man keinen Mundschutz hat, kann man mit solchen Visieren auch in größeren Gruppen miteinander arbeiten, weil sie bis unter das Kinn gehen. Und man kann sich weiterhin ganz normal bewegen“, erklärt Schäfers. Das Visier schließe ungefähr bis zu den Ohren ab.

Wirksame Hygienemaßnahme

Die Kunden hierfür kommen vor allem aus der Industrie, aber auch in Einrichtungen wie Krankenhäusern oder im Kundenbereich sind solche Visiere eine wirksame Hygienemaßnahme. Wegen des Aufwandes und der Kosten kann Schäfer die Visiere zwar nicht an alle gratis verteilen, würde zu gegebener Zeit aber durchaus spenden, wo es gebraucht wird, etwa in Altenheimen. „Das Ganze läuft jetzt aber erst einmal an“, sagt er mit Blick auf die noch unklare Zukunft. Interessierte Unternehmer können sich per Mail an sales@schaefers-kg.de melden. Wegen des logistischen Aufwands sollten die Bestellungen zunächst jedoch mindestens 100 Stück betragen.

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