Landesumweltamt bestätigt Wolfsnachweis im Kreis Wesel

KREIS WESEL. Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) bestätigt einen Wolfsnachweis im Kreis Wesel. Die genetischen Untersuchungen einer Speichelprobe zeigen, dass ein Wolf am 4. August in der Gemeinde Hünxe ein Schaf getötet und ein weiteres verletzt hat. Eine Individualisierung durch das Forschungsinstitut Senckenberg in Gelnhausen steht noch aus. In Nordrhein-Westfalen werden auf der gesamten Landesfläche Haus- und Nutztierrisse entschädigt, bei denen der Wolf als Verursacher nachgewiesen wurde. Haltern von Schafen, Ziegen und Gehegewild im Wolfsgebiet Schermbeck und in der umgebenden Pufferzone wird empfohlen, ihre Tiere mit geeigneten Zäunen wolfsabweisend zu sichern. In den Wolfsgebieten und in den Pufferzonen werden Präventionsmaßnahmen wie die Anschaffung wolfsabweisender Elektrozäune zu 100 Prozent gefördert. Informationen zu den möglichen Förderungen geben die jeweiligen Bezirksregierungen. Seit dem 15. Juli dieses Jahres können Wanderschäfer für ihre Bemühungen zum Schutz vor dem Wolf Fördermittel bei der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) beantragen. Insgesamt 1,05 Millionen Euro stellt das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) zur Verfügung, um den Aufwand, den Wanderschäferinnen und Wanderschäfer zum Schutz ihrer Herden gegen Wolfsübergriffe betreiben, finanziell aufzufangen. Wanderschäfer, die mit ihren Herden durch Wolfsgebiete, Wolfsverdachtsgebiete und Pufferzonen ziehen, können bei der BLE noch bis zum 31. August eine Förderung für Schutzmaßnahmen vor dem Wolf beantragen. Weitere Informationen zum Wolf und zu den Wolfsnachweisen in Nordrhein-Westfalen sind zu finden unter http://www.wolf.nrw/.

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